Nach den Unwettern
Katastrophenhilfe durch Arbeitssuchende in Oberkärnten

Präsentierten das Beschäftigungsprojekt: Peter Wedenig (links), Kurt Schober und Daniel Fellner (rechts) | Foto: Büro LR Fellner
  • Präsentierten das Beschäftigungsprojekt: Peter Wedenig (links), Kurt Schober und Daniel Fellner (rechts)
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  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Beschäftigungsprojekt von Land Kärnten und AMS für Oberkärntner Gemeinden nach den Unwettern vom Herbst bringt 20 Personen über 50 Jahre in Beschäftigung.

OBERKÄRNTEN. Das Sturmtief "Detlef" vom letzten Herbst ist in bleibender Erinnerung, vor allem in Oberkärnten. Neben dem Soforthilfepaket (fünf Millionen Euro) gibt es nun eine weitere Unterstützung für die Betroffenen: ein Beschäftigungsprogramm, dass Katastrophenschutz-Referent Daniel Fellner gemeinsam mit dem AMS in Person von Landesgeschäftsführer Peter Wedenig präsentierte. Es soll die Gemeinden entlasten, ihnen aber nichts kosten.

Projekt für 20 Arbeitssuchende

20 Personen – Arbeitssuchende ab 50 Jahren – werden von 1. April bis 31. Dezember 2020 beschäftigt. Die gemeinnützige Arbeitskräfteüberlassung "GPS – Gemeinnütziges Personalservice Kärnten GmbH" wickelt das Projekt ab. Die Arbeitssuchenden werden in den Gemeinden beschäftigt, um bei der Aufarbeitung der Schäden zu helfen. Fellner: "Ein wirklich sinnvolles wie nachhaltiges Projekt, das Arbeitssuchenden jenseits der 50 berufliche Perspektiven bietet und gleichzeitig den unwettergeplagten Gemeinden hilft."

Hilfe bei der Schadensaufarbeitung

Es sollen regionale Arbeitsplätze für regionale Arbeitssuchende sein. "Aus den Gesprächen mit den Gemeinden wissen wir, dass da Aufräumarbeiten dabei sind, die ohne zusätzliche personelle Unterstützung nicht so rasch stattfinden könnten", sagt Wedenig. 
Das unterstreicht Flattachs Bürgermeister Kurt Schober: "Zusätzliche helfende Hände, die bei der Aufarbeitung der Schäden unterstützen, sind eine wichtige Unterstützung für die betroffenen Kommunen und dieses Projekt entlastet auch die Gemeindekasse enorm."

Die Finanzierung

Die Kommunen müssen für keine Kosten aufkommen. Das Projekt kostet 654.000 Euro und wird von folgenden Finanziers getragen:

  • AMS: 66,67 Prozent (407.000 Euro)
  • TEP (Territorialer Beschäftigungspakt): 25 Prozent (144.000 Euro)
  • Referat Daniel Fellner: 8 Prozent (103.000 Euro) plus Abwicklungskosten für die Gemeinden

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