Klimaschutz
Land Kärnten will CO2-Emissionen weiter verringern

Mobilitätsreferent Sebastian Schuschnig, Klimaschutzreferentin Sara Schaar und Peter Kaiser geben ein neues, klimafreundliches Mobilitätskonzept in Auftrag. | Foto: Büro LH Kaiser/Filipovic
  • Mobilitätsreferent Sebastian Schuschnig, Klimaschutzreferentin Sara Schaar und Peter Kaiser geben ein neues, klimafreundliches Mobilitätskonzept in Auftrag.
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Mit eigenem Mobilitätskonzept will das Land Kfz-Kilometer einsparen und Landesbedienstete zu klimafreundlichen Alternativen motivieren.

KLAGENFURT. Das Land Kärnten setzt einen weiteren Schritt für den Klimaschutz. Nachdem sich die Landesregierung eine eigene Klimaagenda verschrieben, die 17 Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen als Entscheidungsgrundlage implementiert hat und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs mit dem gestarteten ÖV-Reformplan und dem Radmasterplan vorantreibt, wird gemäß dem heute, Dienstag, in der Regierungssitzung von Landeshauptmann Peter Kaiser, Klimaschutzreferentin Sara Schaar und Mobilitätsreferent Sebastian Schuschnig vorgelegten Bericht die Erstellung eines eigenen Mobilitätskonzeptes beauftragt.

E-Mobilität und Diensträder

Demgemäß sollen in Zusammenarbeit mit einer nach erfolgreicher Ausschreibung beauftragten Dienstleistungsagentur, Wege und Möglichkeiten gefunden werden, um den Einsatz von Kraftfahrzeugen durch Landesbedienstete zu reduzieren. Mittelfristig sollen durch klimafreundliche Mobilität im Land wesentlich CO2-Emissionen eingespart werden. Das Land rüstet daher in vielen Bereichen auf: Von der sukzessiven Umstellung des Fuhrparks auf Elektromobilität bis zum verstärkten Einsatz von Diensträdern. Auch umfasst sein soll die Mobilität der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz.

Herzensangelegenheit Klimaschutz

„Als Landeshauptmann und als Vater ist es mir ein Herzensanliegen, Möglichkeiten zu suchen und zu finden, um unsere Umwelt und unser Klima zu schützen, damit auch unsere Kinder und nachkommende Generationen in einem Land aufwachsen können, wo sie reine Luft einatmen, überall sauberes Trinkwasser genießen können und eine intakte Fauna und Flora vorfinden“, unterstreicht Landeshauptmann Kaiser die Bedeutung dieses Mobilitätskonzeptes als weiteren Beitrag, um Kärnten zur kinder- und familienfreundlichsten Region Europas zu machen. „Wir kommen Schritt für Schritt voran“, freut sich Landesrätin Schaar, sie meint, „dass zeigt das unsere Anstrengungen im Rahmen der Klimaagenda Kärnten weitere Früchte tragen. „Die Klimaagenda ist das zentrale Steuerungsinstrument innerhalb der Regierungsreferate, sie soll zielorientiert klimaschutzrelevante Projekte, quer über alle Referatsbereiche steuern“, erklärt die Landesrätin.

Öffis aufpolieren

Landesrat Schuschnig betont: „Wir stehen an einem Wendepunkt in der Mobilität und wollen als öffentliche Hand mit gutem Beispiel vorangehen. Deshalb werden wir den Aufholprozess beim Öffentlichen Verkehr weiter verstärken. Noch nie wurde in Kärnten so viel in klimafreundliche Mobilität investiert wie derzeit, das setzt sich auch im Landesdienst fort.“ Für Schuschnig ist insbesondere wichtig, dass alle Konzepte greifen: „Gerade für Pendler braucht es gute Angebote und attraktive Anreize um zukünftig auf Bus, Bahn oder Fahrrad umzusteigen. Ein moderner öffentlicher Verkehr wird immer mehr zu einem wichtigen Standortfaktor. In den vergangenen Jahren hat sich bereits sehr viel getan. Wir haben das Bahnangebot in den letzten drei Jahren um 56 Prozent gesteigert, bis 2023 wird es komplett dieselfrei sein. Auch bei den Regionalbussen wird die Taktung sukzessive erhöht und mit dem fixierten 1-2-3 Ticket werden die Öffis für Pendler zur echten Alternative. Das werden wir auch beim neuen Mobilitätskonzept für die Landesverwaltung berücksichtigen.“

Externe Unterstützung

Um als Gebietskörperschaft Förderungen für klimafreundliche Mobilität in Anspruch nehmen zu können, ist ein Konzept für die Einführung und Umsetzung eines internen Mobilitätsmanagements notwendig. Dieses soll gemeinsam mit den zuständigen Fachabteilungen und der Unterstützung eines externen Dienstleisters entwickelt werden. Die Basis des Konzeptes beruht auf der Bedarfsanalyse der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Landes Kärnten sowie der Fuhrparkanalyse. Auf Grundlage der Datenauswertung und Szenario-Analysen können Mobilitätsziele abgeleitet und Entwicklungspotentiale identifiziert werden.

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