Ministerin ist gegen Geld für die betreuenden Eltern

Familienministerin Sophie Karmasin | Foto: WOCHE
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(pel). In der WOCHE forderten Elternvertreter Wahlfreiheit bei der Kinderbetreuung. Jetzt reagiert Familienministerin Sophie Karmasin:
WOCHE: Der Katholische Familienverband hat mit dem Vorschlag aufhorchen lassen, dass Familien, die ihre Kinder daheim betreuen, 850 Euro im Monat bekommen sollen. Wie stehen Sie zu diesem Vorschlag?
KARMASIN: In Österreich gibt es besonders hohe Transferleistungen, jede Familie bekommt jetzt schon hohe Geldleistungen, in diesem Bereich sind wir, auch wenn man sich den Europavergleich anschaut, sehr gut aufgestellt. Ein Bereich, der dagegen noch ausgebaut gehört, ist der der steuerlichen Entlastung für Familien – und eben das Betreuungsangebot.
Sie sehen also definitiv keine Notwendigkeit, diesen Vorschlag umzusetzen?
Nein. Dazu kommt, dass durch einen frühen Eintritt in den Kindergarten Barrieren in der Sprache, in Sachen Integration oder in der Motorik behoben werden können. Ich denke, dass die Gefahr da wäre, dass sich vor allem Familien mit Kindern, die hier Defizite haben, für das Geld und gegen die Einrichtung entscheiden würden.

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