Norbert Hofer: "Bundespräsident ist gefordert, einzugreifen"
Hofburg-Kandidat der FPÖ Hofer im WOCHE-Gespräch: "Ich will ein Bundespräsident sein, der aktiv eingreift",
KÄRNTEN. Jede Zeit hat ihren eigenen Bundespräsidenten, ist Nobert Hofer überzeugt. "Jetzt ist er gefordert, aktiv einzugreifen", so der blaue Hofburg-Kandidat im Gespräch mit der WOCHE. Genau das möchte der Burgenländer sein.
Der Grund: "Derzeit kommen nur ganz wenige Gesetzesvorlagen von der Regierung", analysiert er die aktuelle Situation des Landes. Der Ursache sieht er in der Beschäftigung mit der Flüchtlingssituation in Österreich. "Es geht aber um wichtige Dinge." Hofers Beispiele: Der Wirtschaftsstandort Österreich falle zurück. Trotz Steuerreform werde die Bevölkerung in wenigen Jahren wieder von der kalten Progression erwischt und das Gesundheitswesen müsse verändert werden - weniger Akutbetten, mehr Pflegebetten.
Als Bundespräsident - "er muss streng überparteilich sein" - will er die Möglichkeiten des Amtes ausschöpfen. "Nicht aufgeregt, aber kraftvoller", stellt er in Aussicht. Ein wichtige "Karte": "Der Präsident kann die Regierung absetzen - damit kann man Druck aufbauen."
Mit Druck hat auch seine erste mögliche Amtshandlung zu tun, sollte er gewählt werden. "Ich werde die Mitglieder der Bundesregierung zu mir bitten", so Hofer. "Sie werden nicht amüsiert sein."
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