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4. Alpe Adria Tour in Kärnten
„Aktive Sportler brauchen Rennen!“

Die Veranstalter, Unterstützer und Athleten freuen sich auf die 4. Alpe Adria Tour. | Foto: RegionalMedien Kärnten
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  • Die Veranstalter, Unterstützer und Athleten freuen sich auf die 4. Alpe Adria Tour.
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Zum bereits vierten Mal findet am kommenden Wochenende die Alpe Adria Tour statt. Beim größten Nachwuchsradrennen Österreichs haben sich zahlreiche internationale Teams angekündigt. Wie wichtig solche Veranstaltungen sind, wurde bei der Auftaktpressekonferenz in Klagenfurt klar.

KÄRNTEN. Wenn am Samstag zu Mittag 250 Nachwuchsfahrer in ihre Pedale einklicken, fällt in Althofen der Startschuss zur vierten internationalen Alpe Adria Tour. Die Rundfahrt wird vom Verein RC-KAC veranstaltet und ist rein auf den Nachwuchs der Kategorien U13 bis Junioren ausgerichtet. Ganze zwölf Nationen werden an den Start gehen, mit dabei sind nicht nur das Washington Spin Cycling Team, sondern auch Abordnungen der Nachwuchsnationalteams aus Polen und Saudi Arabien.

Der Radsport boomt

Veranstalter und Kärntens Radkoordinator Paco Wrolich freut sich über die aktuelle Entwicklung im Radsport: „Radfahren ist wieder in, vielleicht sogar mehr, als es früher war. Man sieht es an den Erfolgen bei der Tour de France und bei der WM in Glasgow.“ Es haben nicht nur Tour-Etappensieger Felix Gall, sondern auch die erfolgreichen Mountainbikerinnen eine wahre Lawine der Radsportbegeisterung losgetreten. Für Wrolich ist es daher essenziell und die Aufgabe, sich um den Nachwuchs zu kümmern. Dass hier nicht nur das Training entscheidend ist, weiß auch RC-KAC-Schriftführer Ed Wohlfahrt: „Aktive Sportler brauchen Rennen. Es braucht den Wettkampf. Daher freut es uns, dass es Städte und Gemeinden gibt, die es möglich machen, dass es solche Rennen gibt.“ Trotzdem es die Auflagen in den letzten Jahren immer schwerer machen, Rennen durchzuführen, ist der RC-KAC sehr stolz über die Umsetzung des Rennens und dass sich die Alpe Adria Tour immer größerer Beliebtheit erfreut – auch international. „Die Leute kommen aus aller Welt. Das Rennen und die Umgebung sind fantastisch und daher kommen die Vereine aus dem Ausland immer wieder“, betont Wrolich. In diesem Jahr gibt es um 25 Prozent mehr Anmeldungen und es ist ein qualitativ sehr starkes Rennen zu erwarten.

Veranstalter Paco Wrolich, Tourismusreferent Max Habenicht, Stadträtin Sandra Wassermann, Sportreferent Franz Petritz, Ex-Profi Bernie Eisel, Landessportdirektor Arno Arthofer und RC-KAC-Schriftführer Ed Wohlfahrt präsentierten die Alpe Adria Tour (v.l.). | Foto: RegionalMedien Kärnten
  • Veranstalter Paco Wrolich, Tourismusreferent Max Habenicht, Stadträtin Sandra Wassermann, Sportreferent Franz Petritz, Ex-Profi Bernie Eisel, Landessportdirektor Arno Arthofer und RC-KAC-Schriftführer Ed Wohlfahrt präsentierten die Alpe Adria Tour (v.l.).
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Fragezeichen hinter Bergetappe

Den Auftakt mit dem Einzelzeitfahren und die größte organisatorische Herausforderung mit der Registrierung bewältigt in diesem Jahr am 12. August der RC ÖAMTC Raika Althofen. Trotz der Unwetter der letzten Tage und Wochen ist es möglich, das Rundstreckenrennen am darauffolgenden Tag in Ottmanach durchzuführen. Ein Fragezeichen steht jedoch hinter der Bergetappe am 14. August auf den Magdalensberg. Erdrutsche gefährden die Strecke. Aktuell sind Geologen unterwegs, um die Situation zu beurteilen. Es wird seitens des Veranstalters aber bereits nach Alternativen gesucht, falls das sichere Befahren nicht möglich ist. Am 15. August ist die Stadt Klagenfurt die Gastgeberin der finalen Etappe. Klagenfurt ist auch die einzige Landeshauptstadt Österreichs, die es möglich macht, ein Rundstreckenrennen im Zentrum zu veranstalten. „Diese Etappe ist nicht nur ein grandioser Abschluss, sondern auch ein Teil einer Gesamtlösung für den Radsport in Klagenfurt. Wir haben vollsten Rückenwind von der Stadt“, freut sich Organisator Wrolich.

Veranstalter Paco Wrolich mit RC ÖAMTC Althofen-Obmann Horst Kurmann und Ex-Profi bzw. Eurosport-Experte Bernie Eisel (v.l).  | Foto: RegionalMedien Kärnten
  • Veranstalter Paco Wrolich mit RC ÖAMTC Althofen-Obmann Horst Kurmann und Ex-Profi bzw. Eurosport-Experte Bernie Eisel (v.l).
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Bilder für die Welt

Hochachtung für die Umsetzung der Tour gibt es für den RC-KAC und den RC Althofen vom Sportreferenten der Stadt Klagenfurt Franz Petritz und er betont: „Mir ist es besonders wichtig, dass der Nachwuchsbereich entsprechend gefördert wird.“ Auch der Tourismus freut sich über dieses Nachwuchsradrennen, denn es bringt Tausende Übernachtungen. Die Wertschöpfung geht aber noch weiter, wie Max Habenicht, Klagenfurts Tourismusreferent, skizziert: „Solche Veranstaltungen sind für uns ganz wichtig, um die Bilder in die Welt zu tragen.“ Ein prominenter Gast der Pressekonferenz, Ex-Profi und Gründungsmitglied des RC-KAC Bernie Eisel, kann dies nur bestätigen: „Ein Bild haben alle, die einmal hier eine Rundfahrt gefahren sind, immer im Kopf: Hier ist es wunderschön. Egal, mit wem ich darüber spreche.“ Für ihn ist auch die Wertschöpfung für die Sportler selbst immens, denn internationale Scouts sehen sich die Ergebnislisten genau an. Blickt man über die Grenzen wird auch offensichtlich, dass die Alpe Adria Tour eine der wenigen Nachwuchsrundfahrten ist, die es noch gibt. Eisel: „Sogar in den großen Radsportnationen wie Italien werden sie weniger.“ Wie wichtig dieses Etappenrennen ist, macht auch Landessportdirektor Arno Arthofer bewusst und adressiert die Veranstalter: „Ihr habt aus dem Sportland Kärnten ein Radland Kärnten gemacht. Dafür danke ich euch!“ Zwar weiß Arthofer, dass es angesichts der Unwetterkatastrophen derzeit sicher Wichtigeres in Kärnten gibt, doch wie viel der Radsport für die Gesesllschaft, die Gesundheit und den Tourismus leistet, darf nicht von der Hand gewiesen werden.

Heimo Fugger (RC-KAC) mit dem Washington Spin Cycling Team aus den USA. | Foto: RegionalMedien Kärnten
  • Heimo Fugger (RC-KAC) mit dem Washington Spin Cycling Team aus den USA.
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Ausbau des Radwegenetzes

Für Stadträtin Sandra Wassermann ist klar, dass das Radfahren in der Landeshauptstadt immer stärker an Bedeutung gewonnen hat. Daher gibt es für den Ausbau der Radwege ein Budget von 300.000 Euro. So soll das Radwegenetz in Klagenfurt eine Vorreiterrolle für Kärnten einnehmen. Erste Schritte sind mit dem Verkehrssicherheitsgarten in Welzenegg für die Jüngsten und dem Ausbau des Glanradwegs gemacht, weitere Öffnungen und neue Mehrzwecksstreifen sind in Planung. Die Abschlussetappe der Rundfahrt im Stadtkern von Klagenfurt ist aber eine Herausforderung, wie Wassermann klarstellt: "Es ist immer wieder eine Löwenaufgabe, die Absperrungen anzubringen. Doch die Verkehrssicherheit für Teilnehmer und Zuschauer hat oberste Priorität.“

Kärntner Hoffnung

Aus Kärntner Sicht hat der RC-KAC mit Talent Heimo Fugger für die Alpe Adria Tour ein heißes Eisen im Feuer. Der Nachwuchsathlet kehrte erst kürzlich mit der Bronzemedaille vom European Youth Olympic Festival (EYOF) aus dem slowenischen Marburg zurück. Generell hat der RC-KAC zehn Fahrerinnen und Fahrer in Nationalteams. „RC-KAC ist der mit Abstand erfolgreichste Nachwuchsverein Österreichs“, ist Wrolich auf die Nachwuchsarbeit stolz und er dankt in diesem Zuge auch den zahlreichen Unterstützern: „Für den Erfolg braucht es Sponsoren und auch die Unterstützung des Landes!“

RC-KAC-Talent Heimo Fugger wurde für seine Leistung beim European Youth Olympic Festival geehrt. | Foto: RegionalMedien Kärnten
  • RC-KAC-Talent Heimo Fugger wurde für seine Leistung beim European Youth Olympic Festival geehrt.
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