Business-Lunch mit Kelag-Vorstand Armin Wiersma

Business Lunch auf Italienisch: Kelag-Vorstand Armin Wiersma mit Gerd Leitner in der Klagenfurter Osteria dal Conte | Foto: Wajand
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Für ein Mittagessen nimmt sich Armin Wiersma selten Zeit. "Ich esse meist eine Kleinigkeit bei Besprechungen", erzählt der Kelag-Vorstand. Für den Business Lunch sind es keine Brötchen oder etwas Asiatisches, sondern Italienisches in der Osteria Dal Conte.
"Es passiert immer etwas Unvorhergesehenes", sagt er über seinen Alltag in der kaufmännischen Verantwortung des Kärntner Energieerzeugers. Und: "Wir müssen als Unternehmen stabil sein – das ist die Basis für eine erfolgreiche Zukunft." Ausgewogener Erfolg in den Geschäftsfeldern Stromerzeugung, Handel, Netz, Vertrieb und Wärme ist das oberste Ziel.
"Es geht bei uns um Nachhaltigkeit", so Wiersma. "Für uns ist es kein Modewort, sondern die langfristige Sicherstellung von wirtschaftlicher Stabilität, Versorgungszuverlässigkeit für unsere Kunden, Umweltschutz und der Wahrnehmung unserer gesellschaftlichen Verantwortung." Die Kelag stehe gut da. "Wir haben z.B. die beste Bonität unter den österreichischen Energieversorgern", so Wiersma. Das Grundangebot der Kelag, den Strom, hält Wiersma für den Kunden für ein mehr oder weniger "langweiliges Produkt". Erst durch die Anwendung ist Strom spannend. Ziel sei es weiter, das Angebot mit Dienstleistungen zu ergänzen. "Wir haben 18 Energieberater bei uns", gibt er ein Beispiel. Durchschnittlich 6.000 Beratungen nehmen Kunden pro Jahr in Anspruch. Über 35.000 Kunden sind PlusClub-Mitglieder.
In der Klagenfurter Zentrale arbeitet man laufend an Zukunftsthemen – auch abseits von jährlich rund 175 Millionen Euro Investition in Energieanlagen. Aktuell stehen Digitalisierung und das Thema „Internet der Dinge“ ganz oben auf der Liste. "Für die Kundenakzeptanz müssen wir im Netz top sein", ist Wiersma überzeugt, "damit kein Online-Kaufhaus ins Stromgeschäft einsteigt."
"Wir stellen uns dem Wettbewerb", bringt es Wiersma auf den Punkt. Neben Fixpreis- und Floater-Tarif-Angeboten meint der Vorstand: die Zukunft des Kelag-Vertriebes wird vor allem das Internet sein. Im Sommer hat man deshalb einen Webshop gestartet. "Seit August verzeichnen wir 2.500 Bestellungen", freut sich Wiersma.

Die schnelle Küche auf sehr Italienisch

Jede Woche präsentiert Johannes Gorton neue Gerichte auf der Karte seiner Osteria dal Conte in der Klagenfurter Innenstadt. Was sich nicht ändert, ist die Ausrichtung der Küche. "Wir bieten italienische Küche – vor allem Pasta und Fleisch", so der Gastgeber.
Zu Mittag nehmen vor allem Leute, die in der Nähe arbeiten, im Lokal Platz. "Viele, die eine kurze Mittagspause haben, schätzen unsere Schnelligkeit", lobt Gorton sein Team. 80 Prozent der Gäste sind Stammgäste. Abends trifft man Familien und Pärchen im italienischen Restaurant – und auch immer wieder Feiergesellschaften. "Bis zu 80 Personen haben bei uns Platz", so Gorton. Derzeit bereitet man in der Osteria bereits einige Weihnachtsfeiern vor.

Tesla im Online-Shop

Im nächsten Schritt soll es nicht nur Effizienzprodukte zu kaufen geben, sondern auch Lifestyle-Produkte. "Wir denken da an Sonnenschirme mit Photovoltaik oder Designer-LED-Lampen", kündigt Wiersma an. Wichtig: "Die Angebote müssen innovativ und ein bisschen sexy sein." Gemeint ist damit etwa das kultige E-Auto von Tesla. "Es könnte sein, dass wir es in unserem Shop anbieten." Noch diesen Winter soll es erste Versuche in diese Richtung im Webshop geben. "Wir müssen jetzt einmal Erfahrungen sammeln", lässt sich Wiersma auf wohl überlegte Experimente im Internet ein.
Geht es um den wirtschaftlichen Erfolg, gibt es keine Experimente. "Wir decken die komplette Wertschöpfungskette der Energiewirtschaft ab", erklärt er. "Das nivelliert Risiken und sorgt für relative Ergebnisstabilität." Verlassen könne man sich darauf aber nicht. "Die Planungssicherheit ist weg", sagt Wiersma klar. Die Ursachen sieht er u.a. in der Überregulierung und ständigen gesetzlichen Änderungen.
Eine von ihnen ist das "Energieeffizienzgesetz". "Wir müssen 0,6 Prozent des Stromverbrauchs beim Endkunden pro Jahr einsparen", erklärt er. "Schaffen wir es nicht, müssen wir bis acht Millionen Euro Strafe zahlen." Die Kelag könne aber die Kunden nur für den effizienten Energieverbrauch sensibilisieren. Wiersma im Klartext: "Das Gesetz ist wie eine versteckte Steuer.“

Zur Sache - Menü

Seit 18 Jahren betreibt Johannes Gorton die Osteria dal Conte in der Klagenfurter Innenstadt.

Das Team spezialisiert sich auf italienische Küche – vor allem Pasta.

Zur Mittagszeit ist das Restaurant bekannt für seine rasch servierten Tagesangebote.

Fisch und Meeresfrüchte stehen auf der Karte je nach Verfügbarkeit.

Beim Business Lunch gab es eine Lasagne al Forno.

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