Natursteinwerk Kogler
Eine Million Euro in neue Anlage investiert

Werner Kogler führt das Unternehmen seit 1983. | Foto: Stefan Zoltan
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  • Werner Kogler führt das Unternehmen seit 1983.
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Im Natursteinwerk Kogler in St. Urban geht eine innovative Nassaufbereitungsanlage in Betrieb. Sie ermöglicht es, bisheriges „taubes“ Material in Form neuer Produkte zu verwerten.

ST. URBAN. Während die Folgen der Corona-Pandemie viele Bereiche der Wirtschaft lahmlegten, blieb in St. Urban unter der Simonhöhe nicht nur sprichwörtlich kein Stein auf dem anderen. „Wir blieben von der Krise wirtschaftlich nahezu verschont und mussten keinen einzigen Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken“, berichtet Werner Kogler, Inhaber des gleichnamigen Natursteinwerks, im Gespräch mit der WOCHE Kärnten.
Mitten in der Krise kaufte Kogler um eine Million Euro eine neue Nassaufbereitungsanlage an. Die Anlage aus dem Hause „Matec“ in Italien ist in vielerlei Hinsicht eine Investition in die Zukunft.

1,7 Tonnen auf Halde

Zur Vorgeschichte: Das Natursteinwerk Kogler baut Diabasgestein ab und bereitet es zu hochwertigen Natursteinplatten und Gesteinskörnungen auf. Diese Gesteinskörnungen kommen vorwiegend als Brechkörnung im Straßen- und Wegebau zum Einsatz. Beim Abbau bleibt auch „taubes“ Material übrig. „Material, das wir bisher nicht verwerten konnten“, erklärt Kogler. Im Laufe der Jahre häufte sich ein Volumen von 1,7 Millionen Tonnen an, das auf einer Halde gelagert wurde.

Neue Produkte und Ideen

Kogler ließ dieses Halden-Schüttmaterial mehrfach im technischen Labor prüfen. „Mit dem Ergebnis, dass daraus marktfähige Produkte zu erzeugen sind“, verrät Kogler. Dafür ist eine moderne Nassaufbereitungsanlage auf dem letzten Stand der Technik nötg. Die neue Anlage im Natursteinwerk Kogler in St. Urban nimmt dieser Tage den Volltestbetrieb auf. „Wir können jetzt weitere Produkte entwickeln und neue Ideen vorantreiben“, betont Kogler. Ein weiterer positiver Nebeneffekt: Mit der Inbetriebnahme der Nassaufbereitungsanlage entstehen auch drei weitere Arbeitsplätze. Somit beschäftig Kogler nun 43 Mitarbeiter.
Sein Fazit nach der Großinvestition: „Jetzt ist es möglich, nahezu hundert Prozent des abgebauten Gesteins einer Verwendung zuzuführen, um mit unseren Bodenschätzen ressourcenschonend, wertschätzend und umweltschonend umzugehen.“

Die neue Nassaufbereitungsanlage im Natursteinwerk Kogler in St. Urban aus der Vogelperspektive | Foto: Stefan Zoltan
  • Die neue Nassaufbereitungsanlage im Natursteinwerk Kogler in St. Urban aus der Vogelperspektive
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ZUR SACHE
Die Firmengeschichte des Natursteinwerks Kogler:

• 1954 errichtete Josef Kogler den Betrieb in St. Urban.
• 1983 übernahm Sohn Werner Kogler das Unternehmen. Er modernisierte es, erweiterte das Angebot und steigerte die Produktivität.
• 2012 erfolgte die Gründung des internationalen Konsortiums Alpe-Adria-Naturstein.
• 2019 wurde das Unternehmen um ein Natursteinlager erweitert und ein Teil der Produktion in den Wigo-Gewerbepark in Feldkirchen verlegt.
• 2020 investierte Kogler rund eine Million Euro in eine neue Nassaufbereitungsanlage.

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