Wirtschaft
JW Kärnten fordert Solidarität im Kampf gegen das Virus

Nika Basic, stv. Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft: "Nur gemeinsam lässt sich die neue Normalität wahren!" | Foto: Daniel Gollner
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  • Nika Basic, stv. Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft: "Nur gemeinsam lässt sich die neue Normalität wahren!"
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Verhältnismäßig ruhig verliefen die ersten Wochen des zweiten Corona-Sommers. Virus-Mutationen, Neuerungen wie verpflichtende PCR-Tests in der Nachtgastronomie und Verschärfungen für Reisende lassen aufhorchen: Die JW Kärnten appelliert deshalb an die Solidarität der Bevölkerung und fordert mehr Möglichkeiten, sich unkompliziert testen und impfen zu lassen.

KÄRNTEN. "Es ist zwar Sommer, dennoch darf man die COVID-Situation nicht unterschätzen. Das Virus ist noch da und wenn wir nicht rasch handeln, steht uns eine ähnliche Situation wie im vergangenen Herbst bevor", sagt Nika Basic, Eventmanagerin und stellvertretende Landesvorsitzende der JW Kärnten. Die Situation ist klar: Der Sommer darf genossen werden, aber mit Bedacht und Rücksicht. "Nur gemeinsam lässt sich die neu gewonnene Normalität wahren." Auch JW-Landesvorsitzender und Gastronom Paul Haas sieht die Verantwortung beim Einzelnen: "Es ist wichtig, dass die Impf- und Testangebote wahr- und ernstgenommen werden. Wir tolerieren andere Meinungen, aber es ist für unsere Wirtschaft unerlässlich, dass wir ein monatelanges Zusperren gemeinsam vermeiden!"

Zugang Tests und Impfungen erleichtern

Was es braucht, um nachhaltig wirtschaften zu können, sind einfache, kostenlose Tests und Möglichkeiten, sich unabhängig von Alter und Berufsgruppe impfen zu lassen. "Wir fordern Pop-up Impfstationen, wie es sie bereits auch in anderen Bundesländern gibt. Die Kärntner Urlaubshotspots und Regionen um die Seen sind besonders bedacht darauf, dass es zu keinen Clustern kommt", so Basic. Angelehnt an das Modell "Alles gurgelt" aus Wien fordert auch die JW Kärnten PCR-Gurgeltests für Zuhause: "Es wäre eine ideale Lösung – gerade für die jüngere Generation, die sich sehr wohl gerne testen lässt, um das soziale Leben aufrecht zu erhalten." Angedacht sind außerdem Impfstationen an stark besuchten Orten wie im Strandbad Klagenfurt oder in Velden.

JW KÄrnten-Chef Paul Haas: "Es braucht neue Möglichkeiten und Lösungen, sich selbst und andere bestmöglich zu schützen, um erneute Lockdowns zu vermeiden!" | Foto: Helge Bauer
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Alle Branchen betroffen

So sind es nicht nur Gastronomie, Hotellerie und Eventbranche, die dringend neue Lösungen brauchen – auch Sport- und Freizeitbetriebe oder körpernahe Dienstleister möchten die Sicherheit ihrer Kunden sowie die ihrer Mitarbeiter garantieren. „Wir bieten auch Testungen vor Ort an, um die Teilnahme an Trainings reibungslos abzuwickeln. Die Kontrolle der 3G ist zeitaufwendig für Kunden und Personal – letzteres wird oft zusätzlich benötigt“, sagt auch Marco Breithuber, Betreiber der Crossfit Box 9020. Er kennt die Herausforderungen der Sportbetriebe und kann gut nachvollziehen, dass Testtermine oft mühsam zu vereinbaren und wahrzunehmen sind. „Gurgeltests und Impfungen würden die Situation wesentlich einfacher gestalten und man würde deutlich entspannter zu den Sessions gehen“, so Breithuber.

Solidarisch in die Zukunft

"Jeder kann einen Beitrag leisten, dass Wirtschaft und Sozialleben weiterlaufen", sagt Nika Basic. "Nur durch großflächige Impfungen, die daraus resultierende Immunisierung und dem Schutz vor schweren Krankheitsverläufen wird es am Ende ermöglichen, uns auch sicher durch die Wintersaison zu bringen." Sorgen bereiten dem JW-Vorsitz vor allem die steigenden Coronazahlen der letzten Wochen – besonders in Hinblick auf Reisewarnungen und die damit verbundene Quarantänepflicht für ausländische Gäste. "Es geht nicht nur um unsere gewohnte Normalität, sondern auch erneut um mögliche Überlastungen unseres Gesundheitssystems. Es braucht neue Möglichkeiten und Lösungen, sich selbst und andere bestmöglich zu schützen, um erneute Lockdowns zu vermeiden", so Paul Haas.

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