Gartenarbeit im Herbst
Die Zeit ist reif für den Zuckerhut

Engelbert Bergmair-Russmann aus Grünburg weiß, was es auf Balkon, Terrasse und im Garten noch alles zu tun gibt. | Foto: Weymayer
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Das Gartenjahr neigt sich dem Ende zu. Das heißt aber keineswegs, dass es draußen nichts mehr zu tun gibt.

GRÜNBURG. "Auch wenn wir jetzt noch Sommerhitze haben, muss man bereits an den Winter denken", erinnert Engelbert Bergmair-Russmann von der gleichnamigen Gärtnerei in Grünburg daran, dass es demnächst noch allerhand im Garten zu tun gibt. Zum Beispiel ist jetzt die perfekte Zeit, um Endiviensalat und Zuckerhut anzupflanzen. Anschließend, also Mitte bis Ende September, folgen die Winter- beziehungsweise Asiasalate. Ende September bis Mitte Oktober werden dann die Blumenzwiebeln eingelegt. "So kann sich das Wurzelwerk noch aufbauen, bevor der Frost kommt. Wenn man die Zwiebeln später einlegt, wird das Wurzelwerk zu schwach", so Bergmair-Russmann.

Auch im Winter düngen

Immer wieder hört und liest man, dass man mit dem Düngen von Pflanzen im Herbst aufhören soll. Davon hält der Gärtnermeister nichts. "Balkonblumen und Terrassenpflanzen bitte das ganze Jahr hindurch düngen", rät er. "Zitruspflanzen, Oleander usw. möglichst hell und kühl überwintern, gut gießen und dazwischen trocknen lassen. Beim Gießen sollte nach einer Viertelstunde im Untersetzer kein Wasser mehr stehen – und gleich weiterdüngen wie im Sommer!" Ein Kalendereintrag kann übrigens hilfreich sein, um nicht zu vergessen, dass man Pflanzen im Keller stehen hat.

Befallenes Laub entfernen

Während gesundes Laub unter Sträuchern einen wertvollen Unterschlupf für Igel und andere Nützlinge bieten kann und nicht penibel genau weggeräumt werden muss, verhält es sich mit befallenem Material genau anders. "Laub von Pflanzen, die von Schädlings- oder Pilzbefall betroffen waren, muss feinsäuberlich entfernt werden." Bergmair-Russmann nennt die "Schrotschüssigkeit" bei Kirschen oder die Tomatenrostmilbe als Beispiele. "Man muss unbedingt schauen, dass man das befallene Pflanzenmaterial wegbringt – aber nicht auf dem Komposthaufen entsorgen, sondern in der Mülltonne." Schnüre und Stäbe nicht vergessen, auch auf ihnen halten sich die Milben. Abhilfe schaffen kann ein Spritzmittel auf Rapsölbasis. "Ich habe mich schon mit den Nützlingsfirmen in Verbindung gesetzt", informiert der Fachmann. "Es gibt nämlich einen Nützling, der die Tomatenrostmilbe bekämpft. Leider ist er in Österreich noch nicht zugelassen." 

Sprossen haben immer Saison

Bergmairs Tipp: Keimsprossen. Sie haben das ganze Jahr über Saison. So kann man sich auch im Winter mit Vitaminen versorgen. Es gibt sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen, von mild bis scharf. Dass es dazu auch die geeigneten Keimboxen gibt, versteht sich von selbst.

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