Ansteckungsgefahr
Wie gefährlich ist das Coronavirus?

Angelika Reitböck aus Steyrling ist Allgemeinmedizinerin, Hautärztin und Präsidentin des österreichischen Hausärzteverbandes. | Foto: Reitböck
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Derzeit machen sich viele Bürger über das Coronavirus Sorgen. Die BezirksRundschau hat bei Angelika Reitböck aus Steyrling nachgefragt, ob die Angst vor einer Ansteckung begründet ist. Angelika Reitböck ist Ärztin für Allgemeinmedizin und Fachärztin für Dermatologie sowie Präsidentin des Österreichischen Hausärzteverbands.

KLAUS-STEYRLING. "Das Coronavirus hat wahrscheinlich seinen Ausgangspunkt vom Fischmarkt in Wuhan in Zentralchina", erklärt Reitböck. "Jedenfalls hatten alle frühen Erkrankungsfälle eine direkte Verbindung zu Wuhan." Das Coronavirus ist nur der letzte Ankömmling einer ganzen Reihe von kleineren und größeren Epidemien von Viruserkrankungen der letzten zwei Jahrzehnte. Der Bogen spannt sich dabei von SARS, Vogelgrippe, Dengue-Fieber, MERS, Schweinepest und Zika bis zu Masern und Ebola. Lag dabei die Sterblichkeit bei SARS bei 20 Prozent, ist diese beim Coronavirus, ähnlich zum Grippevirus bei ein bis zwei Prozent anzusiedeln.

"Das Grippevirus allein hat aber im vergangenen Jahr in Österreich 1.400 und in Deutschland mehr als 20.000 Menschenleben gefordert", schildert die Allgemeinmedizinerin. "Bei Personen in normaler durchschnittlicher körperlicher Verfassung besteht deshalb kein Grund zur Sorge. Eine Infektion mit dem Coronavirus wird mit grippeähnlichen Symptomen (Fieber, Husten und Halsschmerzen) relativ glimpflich ablaufen."

"Nies-Etikette" einhalten

Die Gefahr einer Ansteckung kann durch einfache Maßnahmen auch deutlich reduziert werden. "Dies bedeutet neben regelmäßiger Desinfektion der Hände vor allem das Vermeiden größerer Ansammlungen von Menschen (z.B. Veranstaltungen, Kino, große Einkaufszentren, usw.)."
Weiters sollte die sogenannte “Nies-Etikette” eingehalten werden, das heißt, nicht in die Hand, sondern in den Ellbogen niesen. Zudem ist es auch wichtig mehr als einen Meter Abstand zu erkrankten Personen mit grippeähnlichen Symptomen zu halten.

Diese einfachen Verhaltensweisen sind sehr hilfreich, um nicht nur Infektionen mit dem Coronavirus, sondern auch virale Erkrankungen aller Art in ihrer weiteren Ausbreitung nach Möglichkeit zu reduzieren. Für sehr besorgte Bürger hat die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) unter 0800-555621 eine Gratis-Telefonhotline, montags bis freitags, von 9 bis 17 Uhr, eingerichtet. Bei dieser Hotline werden weitere Auskünfte über spezielle Fragen erteilt. 

Angelika Reitböck: "Letztendlich dürfen wir nicht vergessen, dass die Menschheit seit Anbeginn aller Zeiten in einem immer wiederkehrenden Kampf mit Mikroorganismen jeder Art steht. Unsere Wissenschafter und Mediziner müssen sich daher diesen Herausforderungen immer wieder auf das Neue stellen, um die damit verbundenen Bedrohungen immer wieder erfolgreich aufs Neue 
abwehren zu können."

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