... unter diesem Motto feiert die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kirchdorf ihr 150-jähriges Bestehen
KIRCHDORF (sta). Gott zur Ehr' dem Nächsten zur Wehr! – Getreu diesem Leitspruch wurde in den Wintermonaten 1866/1867 die Idee geboren eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen. Bereits bei der Gründung im Jahre 1867 schlossen sich 43 Mann zusammen um diesen Gedanken in die Tat umzusetzen. Viele Brände und Feuersbrünste gingen dieser Gründung voraus. Die Männer um Wehrführer Karl Deschler waren im Steigerhaus am Anger mit zwei Spritzen und einem Mannschaftswagen untergebracht. Zu ihren Einsätzen wurden sie mittels Horn beziehungsweise Trompetensignal gerufen. Die erste große Bewährungsprobe hatte die Wehr am 11.April 1877 beim großen Brand von Kirchdorf, als ein Feuersturm 59 Bürgerhäuser und 43 Wirtschaftsgebäude vernichtete. Es war ein weiter Weg von der Alarmierung durch ein Hornsignal bis zur heutigen digitalen Alarmierung, vom Steigerhaus am Anger zum modernen Feuerwehrhaus in der Bambergstraße, von zwei Spritzen und einem Mannschaftswagen zu acht Einsatzfahrzeugen.Schlagkräftige Wehr
Im vergangenen Jahr leisteten 96 Mann bei 155 Einsätzen, Übungen und sonstigen Tätigkeiten mehr als 15.000 Stunden für die Bevölkerung von Kirchdorf. Die Feuerwehr Stadt Kirchdorf betreibt unter anderen einen Atemschutzstützpunkt, einen Waldbrandstützpunkt, die Bezirkswarnstelle, die Bezirksdrehleiter und einen Tunnellüfter. "Damit sind wir eine schlagkräftige Feuerwehr im gesamten Bezirk und darüber hinaus", sagt Kommandant Alexander Mayr.