Interview - Elias Schwärzler
Extrem-Biker Elias Schwärzler, Kitzbühel und "Madison"

Extrem-Biker Elias Schwärzler als Gast in dem Film "Madison" (hier beim Filmfestival Kitzbühel). | Foto: Schilling
  • Extrem-Biker Elias Schwärzler als Gast in dem Film "Madison" (hier beim Filmfestival Kitzbühel).
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KITZBÜHEL (navi). Der Vorarlberger Elias Schwärzler (26 Jahre) ist seit 2015 professioneller Extrem-Biker, der coole Action-Videos in der Natur dreht. Er hat 350.000 Abonnenten auf Instagram und 361.000 Follower auf YouTube. Sein größtes Videoprojekt „My Dream girl“ steht aktuell bei über 29 Millionen Aufrufen allein auf YouTube. Wir sprachen mit ihm beim Filmfestival Kitzbühel.

BEZIRKSBLÄTTER: Wie sind Sie an die Filmrolle (Film "Madison", auch beim FFKB Kitzbühel gezeigt, Anm.) gekommen?
SCHWÄRZLER: "Ganz einfach: Ich wurde angefragt, eine Rolle in einem Kinofilm zu spielen. Danach war ich kurz beim Casting in Innsbruck und so sind wir dann zusammengekommen. Es war sehr interessant mit dem Stunt-Team ein Konzept für den Bikesturz auszuarbeiten. War einmal 'was neues, dass ich absichtlich stürzen musste. Aber genau das ist es, was ich liebe – immer an neuen Projekten zu arbeiten und auch in neue Bereiche reinzuschnuppern und auszuprobieren."

Warum hat Ihnen der Filmstoff zugesagt?
"Beim Radfahren bin ich in meinem Element, ich spielte mehr oder weniger mich selbst.
Andererseits ist das Hauptthema der Geschichte, dass man das eigene Leben leben soll, nicht nach den Wünschen von anderen, selbst wenn sie dich lieben und nur das Beste für dich wollen! Ich habe nach zwei Jahren mein BWL-Studium an den Nagel gehängt und es dreht sich bei mir alles nur ums Radfahren. Weil ich der Meinung bin: Das, was einem Spaß macht, kann einen auch im Leben weiterbringen."

Sie drehen selbst professionelle Videos. Wie haben Sie die Arbeit am Set empfunden?
"Ich fand es voll cool, dass auch Leute aus dem Umfeld von Innsbruck, die auch Radl fahren, reichlich am Set präsent waren, und auch das Publikum an den Film herangezogen wurden. So ist es voll durch die Mountainbike-Community gegangen, dass hier ein Film gedreht wird. Es war super, einen Einblick in die Kinoproduktion zu bekommen. Ich versuche bei all meinen Videos, das Team so klein wie möglich zu halten, um flexibel zu sein und die Ideen genau nach meinem Willen umsetzen zu können. Somit war es wirklich spannend, wie viele Leute bei einem Filmdreh beschäftigt werden und wie groß der Aufwand bei jeder einzelnen Szene ist."

Werden Sie jetzt an Ihrer Filmkarriere schrauben?
"Es war sehr interessant in die Filmbranche zu schnuppern. Aktuell ist es nicht geplant, eine große Filmkarriere anzugehen. Aktuell liegt mein Fokus auf meinen Projekten, aber wer weiß, vielleicht kommt ja wieder 'mal 'was Interessantes – davor muss ich aber noch wirklich viel, viel üben."

Was ist Ihre Message an die Jugendlichen von heute?
"Das wichtigste ist, dass jeder einzelne selber glücklich ist und Spaß am Leben hat. Es geht zu 100 % nur um sich selbst, du musst glücklich sein, du musst dich für nichts und niemanden verstellen, nur um einem Ideal zu entsprechen. Finde eine Passion, die dich glücklich macht, setzte all deinen Fokus darauf und mach' das Beste aus deinem Leben. Mach die Dinge im Leben, die dich glücklich machen und nicht für Social Media. Versuche nicht Leute zu beeindrucken, die du eh nicht magst. Also – gib Gas!"

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