Wirbel um das Seereferat

Seereferent GR Thomas Nothegger (2. v.li.)  ist, lt. Bgm. Winkler,  für die Badeanstalt nicht zuständig. Im Bild mit Parteikollegen Robert Neumayr, Florian Huber und Daniel Ellmerer (v. li.).
  • Seereferent GR Thomas Nothegger (2. v.li.) ist, lt. Bgm. Winkler, für die Badeanstalt nicht zuständig. Im Bild mit Parteikollegen Robert Neumayr, Florian Huber und Daniel Ellmerer (v. li.).
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Bürgermeister Klaus Winkler stellt Kompetenzbereiche klar: Badeanstalt, Bootsverleih etc. gehören zum Tourismus- und Infrastrukturausschuss.

KITZBÜHEL (jomo). Seereferent Thomas Nothegger (JUK) fühlt sich von der Bürgermeisterliste (ÖVP) ausgegrenzt und blockiert. „Man hat mich letztes Jahr beauftragt, am Schwarzsee eine entsprechende Anlage für Kinder zu planen (das Schreiben vom 26. 4. 2010 liegt dem Bezirksblatt vor, Anm. d. Red.), dann mir aber die Kompetenzen wieder entzogen“, so Nothegger. Und auch sonst habe der Seereferent mit allerlei Schikanen zu kämpfen:. „Die Vermarktung des Sees wurde blockiert, bei Begehungen wurde ich wieder ‚ausgeladen‘, Sitzungen so kurzfristig angesetzt, dass ich aufgrund meines Studiums verhindert war u.v.m.“, kritisiert Nothegger. Das geplante neue Kinderbecken bezeichnet der Seereferent als „Husch-Pfusch-Aktion“. „Sechs Monate hat die Bürgermeisterliste verschlafen“, poltert Nothegger.

„Zusammenarbeit schwierig“
Bürgermeister Klaus Winkler kontert auf die Anschuldigungen: „GR Nothegger ist als Seereferent für Gewässer, Bewirtschaftung und Naturschutz zuständig. Badeanstalt, Bootsverleih etc. gehören zum Ausschuss Tourismus- und Infrastruktur – dieses Referat haben wir extra geschaffen, um alle touristischen Betriebe unter einen Hut zu bringen“, erklärt Winkler. Mit der Planung einer Anlage für Kinder habe man ihn beauftragt, weil das sein ausdrücklicher Wunsch war, so Winkler. „Es hat sich gezeigt, dass sich die Zusammenarbeit mit GR Nothegger schwierig gestaltet und auch bei dem von ihm initiierten Kletter-Eisberg fehlte eine Genehmigung (wir berichteten)“, erklärt Winkler.

Sondergemeinderat am 5. Mai
Gegen die Aussage, es wurde in Sachen Kinderbecken nichts gemacht, verwehrt sich der zuständige GR Franz Reisch: „Das stimmt nicht. Zusammen mit Stadtbauamt und Bauhof wurden alle Möglichkeiten geprüft, ob wir das bestehende Becken nicht adaptieren können – leider ist das nicht möglich.“ Am 5. Mai findet um 18.30 Uhr im Rathaussaal zum Thema Kinderbecken eine öffentliche Gemeinderatssitzung statt. „Im Gespräch ist ein Erlebniswasserspielbecken für Kinder“, verrät GR Reisch schon einmal vorab.

Mehr zu den Neuerungen am Schwarzsee >> in unserer nächsten Ausgabe!

Kommentar von Klaus Kogler:
In den Niederungen

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