3. Nahtstellentreffen am BKH St. Johann

Foto: BKH

ST. JOHANN (navi). Die palliative Versorgung, das heißt die pflegende und lindernde Versorgung von schwerstkranken, oft unheilbaren Patienten, stand im Zentrum des dritten Nahtstellentreffens am Bezirkskrankenhaus St. Johann, das wieder vom Entlassungsmanagement des BKH organisiert wurde.

Das Zusammenspiel aller an der Gesundheitsversorgung im Bezirk tätigen Partner, Spezialisten und Organisationen steht bei den regelmäßigen Nahtstellentreffen des BKH im Mittelpunkt. Gerade im Bereich der palliativen Versorgung werden die Patienten nicht nur im Krankenhaus selbst versorgt, sondern nach Möglichkeit zu Hause in vertrauter Umgebung oder in den Altenwohn- und Pflegeheimen. Körperliche, psychische, soziale und spirituelle Bedürfnisse werden dabei gleichermaßen berücksichtigt. Neben den pflegenden Angehörigen sind auch viele Personen und Institutionen an der palliativen Versorgung zu Hause beteiligt, wie etwa die niedergelassenen Ärzte, die Sozialsprengel, Altenwohn- und Pflegeheime, aber auch die Hospizgemeinschaft.

Rund 80 Personen beteiligten sich an dem Treffen, „für uns ein Zeichen, dass unseren Partnern ebenso wie uns selbst an einer guten Zusammenarbeit viel gelegen ist“, so die Organisatorin, BKH-Entlassungsmanagerin Barbara Pflauder. Neben den beiden Referentinnen der Hospizgemeinschaft nahmen auch Brigitte Staffner vom ehrenamtlichen Hospizteam Kitzbühel, Bezirksärztevertreter Reinhold Mitteregger und die Palliativmediziner Michael Schnallinger und Michael Kranebitter von der Internen Abteilung des BKH am Treffen teil.

Zukunftsherausforderung

„Im Mittelpunkt unseres Handelns steht die Lebensqualität der Patienten“, betont Pflauder, die an der Schnittstelle von medizinischer, pflegerischer und palliativer Versorgung tätig ist. „Es ist uns allen daran gelegen, eine bestmögliche Versorgung gewährleisten zu können und das heißt auch, neue Wege zu gehen.“ Durch eine vorausschauende Planung und Koordination können Unsicherheiten vermindert und Versorgungslücken geschlossen werden. Dazu braucht es eine intensive Zusammenarbeit und das Vertrauen der Patienten in alle beteiligten Versorgungspartner. Pflauder: „Wenn wir uns den Herausforderungen der demografischen Entwicklung in Hinblick auf unsere alternde Gesellschaft und allen Krankheiten, die diese mit sich bringt, stellen wollen, dann braucht es einen ganzheitlichen Ansatz und auch das Durchbrechen von hierarchischen und politischen Strukturen“.

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