BKH St. Johann, Knorpeltransplantation
Arthroskopische Knorpelzelltransplantation behebt Knieschäden

Das OP Team OA Martin Eichinger, OA Alexander Soboll und Prim. Alexander Brunner mit Patientin Stefanie Pirkl bei der Besprechung der Nachbehandlung nach erfolgreich durchgeführter OP mittels Knorpelzelltransplantation (ACT). | Foto: BKH/Egger
4Bilder
  • Das OP Team OA Martin Eichinger, OA Alexander Soboll und Prim. Alexander Brunner mit Patientin Stefanie Pirkl bei der Besprechung der Nachbehandlung nach erfolgreich durchgeführter OP mittels Knorpelzelltransplantation (ACT).
  • Foto: BKH/Egger
  • hochgeladen von Klaus Kogler

Am BKH St. Johann kommt eine neue Operationsmethode zum Einsatz. Erste Patientin erfolgreich operiert.

ST. JOHANN. Hoffnung für Patienten mit Knorpelschäden im Kniegelenk verspricht eine neue, hochmoderne OP-Methode, die jetzt im Bezirkskrankenhaus (BKH) St. Johann angeboten wird. Mittels Knorpelzelltransplantation können auch größere Schäden erfolgreich behandelt werden.

Knorpelschäden gehören zu den problematischsten Begleiterscheinungen von Sportverletzungen und anderen Unfällen. Gelenksknorpel hat nämlich kaum Regenerationsfähigkeiten – ist der Knorpel einmal weg, gibt es keinen Weg zurück. Gelenksknorpel wächst einfach nicht nach. Seit vielen Jahren wird an Methoden geforscht, Knorpeldefekte zu heilen und nicht nur Symptome zu lindern. Ein Durchbruch gelang mit der Entwicklung der autologen (körpereigenen) Knorpelzelltransplantation (ACT), die einige internationale Spezialkliniken und Kniezentren seit über zehn Jahren mit großem Erfolg durchführen – und die nun am BKH St. Johann als derzeit einziges Zentrum in Tirol als minimalinvasive arthroskopische OP angewendet wird.

Kein Zufall, dass diese innovative Methode in St. Johann zum Premiereneinsatz kommt – hat doch die orthopädisch-traumatologische Abteilung am BKH einen hervorragenden Ruf und ist mit 86 stationären Betten, drei Operationssälen und mehr als 20 ärztlichen MitarbeiterInnen die zweitgrößte Tirols.

Eine junge Frau mit einem massiven Knorpelschaden im Knie war die erste Patientin, bei der die Knorpelzelltransplantation erfolgreich angewendet wurde – mittlerweile wurden bereits vier weitere PatientInnen mit der neuen Methode behandelt.

Methode der Zukunft

Die Knorpelzelltransplantation ist für die Behandlung von Knorpelschäden die Methode der Zukunft, betonen die behandelnden Ärzte am BKH (Martin Eichinger, Alexander Soboll).
Allerdings ist nicht jede/r PatientIn und jede Verletzung für diese Methode geeignet, schränkt man ein.

„Eher ist die ACT für jüngere PatientInnen (bis ca. 50 Jahre) und für SportlerInnen geeignet – auch das Verletzungsmuster muss passen. Ob die Behandlung für den jeweiligen Patienten geeignet ist, lässt sich erst nach Beurteilung durch die behandelnden Mediziner nach einer eingehenden Voruntersuchung sagen",

so Primar Alexander Brunner.
Mehr Lokalnachrichten hier

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.