Coronavirus
Bundesheer unterstützt Land Tirol bei Massentests
ST. JOHANN (jos). Drei Tage vor dem Beginn der Massentests in Tirol am 4. Dezember trafen die ersten Lieferungen an Schutzausrüstung im Heereslogistikzentrum St. Johann ein. Das Bundesheer unterstützt die Länder und Gesundheitsbehörden bei der Durchführung der Massentests.
Logistische Herausforderung
„Die ersten 360.000 Test-Kits haben wir bereits am Dienstag (1. Dezember, Anm.) erhalten“, berichtet Thomas Preissler, Kommandant des Heereslogistikzentrums. Mit 50 seiner Logistikexperten ist er die Versorgungsdrehscheibe für die anstehenden Massentests.
600.000 Test-Kits hat das Bundesheer für die Testung in Tirol angekauft. Das Land Tirol stellt die Schutzausrüstung für die Testteams zur Verfügung. Die Schutzmasken, -handschuhe und Scanner, welche für die Administration der Testungen gebraucht werden, trafen am Mittwoch im Heereslogistikzentrum ein. „Hier im Heereslogistikzentrum stellen wir die Pakete an Test-Kits, Schutzausrüstung und Scanner für die Gemeinden zusammen“, beschreibt Preissler den weiteren Ablauf. „Die Gemeinden können ihre Pakete ab Donnerstag in vier Kasernen in Tirol und bei uns in Empfang nehmen“, stellt Preissler in Aussicht.
Vorgaben des Landes Tirol
Die Menge an Test-Kits und Schutzausrüstung für die Gemeinden hat das Land Tirol festgelegt. Nach diesen Vorgaben stellt das Bundesheer die Ausgabe sicher. Für jede Gemeinde ist ein 15-Minuten-Zeitfenster vorgesehen, innerhalb welchem die Übergabe stattzufinden hat. „Wir unterliegen hier einem sehr straffen Zeitplan. Nach der Zuführung der Gemeindepakete in die Kasernen werden 50 Soldaten des Militärkommandos Tirol die Übergabe an die Gemeinden sicherstellen“, weiß der Militärkommandant von Tirol, Ingo Gstrein. Er ist verantwortlich, dass die Gemeindepakete zeitgerecht übergeben werden.
Bundesheer unterstützt bei Massentests
Für die Massentests in Tirol stehen 37 Unterstützungsteams des Bundeheeres bereit. „Wir haben dem Land Tirol 208 Soldaten für die Hilfe bei der Testung angeboten. Da ist auch medizinisches Personal, das Testen kann, eingerechnet“, so Gstrein. Mit 30. November wurde die Unterstützung der Kontakt-Nachverfolgung auf 90 Soldaten aufgestockt. „Das Bundesheer unterstützt die Behörden und Organisationen in allen Belangen, damit die Bevölkerung möglichst rasch in einen normalen Alltag zurückkehren kann,“ so Gstrein.
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