C4 nun im Anflug auf Reith?

Der neue Standort könnte im Bichlach, nahe des Hartsteinwerkes, entstehen. Das Projekt wurde bei den Behörden bereits eingereicht.

REITH. Seit September sorgen die Pläne des ÖAMTC, im Gebiet Bichlach einen neuen Hubschrauberstützpunkt zu errichten, für geteilte Meinungen in Reith. In der Gemeinderatssitzung im September sprachen sich die Mandatare klar gegen einen Stützpunkt auf Reither Gemeindegebiet aus und teilten das dem ÖAMTC auch mit. Jetzt wurde der Standort ein wenig geändert und der ÖAMTC präsentierte sein Vorhaben erneut im Gemeinderat.

„Wir haben uns in der ganzen Region umgesehen, aber der Platz im Bichlach ist ideal – nebelfrei, auf einer leichten Anhöhe, nicht im Siedlungsgebiet und mit dem Hartsteinwerk gibt es hier bereits eine Lärmquelle“, erklärt Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC Flugrettung. Jeder Einsatzort wäre innerhalb von acht Minuten erreichbar und die angrenzenden Bauernhöfe würden nicht belästigt werden, so Kraxner.

Geplant ist ein Hangar mit Landeplatz und Tankanlage, der täglich von sieben Uhr früh bis zum Nachtbeginn besetzt ist. Der ÖAMTC will rund 850.000 Euro in den Stützpunkt investieren.

ÖAMTC steht unter Zeitdruck
Wie berichtet, muss der ÖAMTC den Stützpunkt am Areal des ehemaligen Kitzbüheler Krankenhauses aufgrund der neuen REHA-Klinik aufgeben. „Wir stehen unter Zeitdruck, da mit Beginn der Bauarbeiten, die Flug­rettung im Bezirk nicht mehr sichergestellt ist – deshalb haben wir den Standort im Bichlach schon bei den Behörden eingereicht­“, so Kraxner.

Keine Parteistellung
Eine Widmung braucht der ÖAMTC für die Errichtung des Stützpunktes nicht. Die Genehmigung unterliegt dem Luftfahrtgesetz und die Gemeinde Reith hat keine Parteistellung. „Erfreut bin ich über die Pläne nicht, man muss aber auch die Wichtigkeit eines Notarzthubschraubers im Bezirk bedenken“, so Bürgermeister Stefan Jöchl. Neben dem Standort in Reith liegt auch ein Ansuchen für einen Stützpunkt in Brixen zu Begutachtung bei der Bezirkshauptmannschaft vor.

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