Ein Straßenstück fehlt...

Simon Hechenberger kämpft um eine Verlegung der Straße, die seinen Betrieb durchschneidet.
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  • Simon Hechenberger kämpft um eine Verlegung der Straße, die seinen Betrieb durchschneidet.
  • hochgeladen von Klaus Kogler

SCHWENDT (niko). Seit 1975 betreibt Simon Hechenberger am Südrand Schwendts (Kohlenbachtal) eine Fischzucht. Und seit vielen Jahren gibt es zum Teil schwere Unstimmigkeiten zwischen Hechenberger und dem Baubezirksamt bzw. dem Land Tirol über einen Straßenabschnitt, der längst der Sanierung harrt. Auch ein Gehweg in dem Bereich ist erwünscht.

„Ich war vor Jahren mit dem Land schon einig, dass die Straße verlegt wird; ich hätte dabei sogar auf 131.000 Euro an Grundablösen verzichtet. Meine Fischteiche hätten verlegt werden können. Die Verkehrssicherheit wäre erhöht worden, ein Gehweg wäre entstanden. Dann waren die Pläne bei der Bauverhandlung im Jahr 2010 plötzlich nicht mehr gültig. Es hieß, ich stelle unerfüllbare Forderungen; ich hätte auch gern ein kleines Wasserkraftwerk errichtet. Doch es gab wohl Neider und Widerstände im Ort. Das Projekt ist geplatzt“, erzählt Hechenberger. Seine diversen Eingaben (Kammer, Land, Ministerium) hätten nichts genützt. Er sei sogar anonym bedroht und einmal zusammengeschlagen worden. Wirtschaftlich habe er großen Schaden erlitten, da er bereits Grundstücke für die Fischteich-Verlegung und Teile für das Kleinkraftwerk angekauft hatte.

„Von unserer Seite gab es 2009 hohes Entgegenkommen. Wir hätten die Straße verlegt bzw. neu gebaut. Hechenberger hätte für seine Pläne (Kraftwerk etc.) jedoch bei der BH ein Projekt einreichen müssen und selbst um eine wasserrechtliche Bewilligung ansuchen müssen; das hat er nicht getan. Wir konnten das nicht für ihn machen, obwohl er das von uns gefordert hatte. Das alles war und ist Sache der Behörde und ganz klar nicht des Baubezirksamts“, erklärt BBA-Leiter Erwin Obermaier. Das Projekt sei demnach vom Land zurückgezogen worden.

Von Gemeindeseite wird mitgeteilt, dass „die Straßenverwaltung mit ihm in Verhandlung“ sei; beim Baubezirksamt hofft man“, dass die Gemeinde mit Hechenberger“ zu einer Lösung kommt. „Erzielt die Gemeinde eine Einigung wegen der Gehwegverbindung, könnte das Teilstück der Landesstraße im Bestand saniert werden“, so Obermaier.

Simon Hechenberger kämpft um eine Verlegung der Straße, die seinen Betrieb durchschneidet.
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