Gunhild Thalheim betritt neues thematisches Terrain
Bisher war die „zuagroaste“ Waidringerin durch ihre verfassten Kinderbücher weitum bekannt. Nun betrat die Autorin ein anderes Terrain und schrieb ein Buch mit Szenen aus dem Ende des Zweiten Weltkrieges.
BEZIRK/WAIDRING (ersi). Als Basis verwendete sie ein Tagebuch ihres Vaters aus seiner Kriegsgefangenschaft sowie einige übrig gebliebene Relikte aus dieser Zeit. Dabei beschrieb ihr Vater Günter Jahn seine Kriegserlebnisse als Kriegsgefangener im Russland der Jahre 1945 bis 1949 sehr datumsgetreu und prägnant, obwohl er in Gefangenschaft fast keine Möglichkeit hatte, Aufzeichnungen zu machen. Seine Tochter Gunhild setzte das Ganze in sprachlich einwandfreie Form und daraus wurde ein Buch, das sie am vergangenen Freitag der Öffentlichkeit vorstellt. Dabei wurde sie vom überaus zahlreichen Besuch mehr als überrascht.
„Es fährt mir immer wieder kalt über den Rücken, wenn ich diese Zeilen lese und mir vorstelle, unter welchen Strapazen mein Vater zu leiden hatte.“
Im Zuge der Buchvorstellung las sie unter anderem ein Buchkapitel vor, in dem Vater Günter Jahn eine endlose Zugsfahrt von Gefangenen in Viehwaggons eingepfercht ohne Nahrung und Wasser miterleben musste.
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