"Moor & More"
Helfende Hände befreien Moor von Neophyten

Neun Freiwillige helfen am Wilden Kaiser bei der Neophytenbekämpfung mit. | Foto: Alpenverein/Cornelia Lehner
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  • Neun Freiwillige helfen am Wilden Kaiser bei der Neophytenbekämpfung mit.
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Neun Freiwillige aus drei Ländern sind bis 7. August zur Neophytenbekämpfung am Wilden Kaiser vor Ort.

ST. JOHANN (jos). Seit vielen Jahren versucht man in der Region, dem invasiven Charakter des Drüsigen Springkrauts entgegenzuwirken. Diese Art der Neophyten breitet sich rasant aus und verdrängt somit heimische Pflanzen aus ihrem Lebensraum.
Auch heuer arbeitet im Rahmen der Umweltbaustelle "Moor & More III" der Österreichische Alpenverein wieder mit dem Tourismusverband St. Johann, der Gemeinde und freiwilligen Helfen zusammen, um die Pflanzendiversität in der Moorlandschaft rund um den Wilden Kaiser zu erhalten.

Freiwillige aus drei Ländern

Neun Freiwillige reisten aus Österreich, Deutschland und Luxemburg an, um vor Ort mitzuhelfen. Die Projektleitung der diesjährigen Umweltbaustelle "Moor & Moore III" liegt in den Händen von Karl Ehrlenbach, der selbst mit anpackt.
Die Verpflegung und die Unterkunft für die Freiwilligen übernimmt dabei die Marktgemeinde St. Johann. Zusätzlich konnten die Helfer einen freien Tag im Hornpark in St. Johann verbringen.

Lagerplatz in Kirchdorf

Die Teilnehmer, die zwischen 20 und 25 Jahre alt sind, reißen die oft schulterhohen Pflanzen mitsamt Wurzeln aus der Erde, um deren Ausbreitung ein Stück weit zu verhindern. "Wir sammeln das Springkraut in Big Packs. Am ersten Tag konnten wir drei und am zweiten Tag sechs dieser großen Säcke füllen", so Cornelia Lehner vom Alpenverein. "Im Anschluss werden diese auf einem Lagerplatz in Kirchdorf getrocknet, gehäckselt und mit Folien zugedeckt, damit sie verrotten können", weiß Martina Foidl, stellvertretende Geschäftsführerin des TVB St. Johann.

Erhalt der Alpenlandschaft im Fokus

Die Moorlandschaften des Wilden Kaisers stehen seit 2013 unter dem Schutz des „Ramsar-Abkommens“, der gesamte Gebirgszug ist bereits seit den 1960er Jahren ein Naturschutzgebiet.
Seit 1988 steht der Erhalt und die Kultivierung der Alpenlandschaft im Zentrum der Umweltbaustellen des Österreichischen Alpenvereins. Die 18 helfenden Hände am Wilden Kaiser sorgen auch dieses Jahr wieder dafür, dass die Moorbewohner weiterhin ein Stück weit vor der Ausbreitung des Drüsigen Springkrauts bewahrt werden.
Neben der Umweltbaustelle "More & Moore III" gibt es in der Region St. Johann noch ein weiteres Projekt zur Springkrautbekämpfung, das in Kooperation mit dem Tourismusverband und dem Regionalmanagement "regio3" durchgeführt wird.

Umweltbaustelle der Alpenvereinsjugend am Wilden Kaiser
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