Museum Kitzbühel
Hilde Goldschmidt: Ihre Sicht auf sich selbst und auf Kitzbühel

Sommer-Ausstellung im Museum Kitzbühel. | Foto: Kogler
  • Sommer-Ausstellung im Museum Kitzbühel.
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KITZBÜHEL. Die neue Ausstellung im Museum Kitzbühel – „Hilde Goldschmidt. Kunst + Selbst“ – zeigt einen faszinierenden Querschnitt durch den reichhaltigen Nachlass der Künstlerin.
Die Sonderschau wurde am 24. Juni eröffnet. Es war die erste reguläre Eröffnung im Museum seit über zwei Jahren, so Kustos Wido Sieberer.

„Hilde Goldschmidt. Kunst + Selbst“ präsentiert einen Teil des künstlerischen Nachlasses der gebürtigen Deutschen, die sich 1933 trotz eines schweren Skiunfalls in Kitzbühel in die Stadt verliebte und blieb. „Hilde Goldschmidt nimmt als Malerin eine Sonderstellung in der Kitzbüheler Kunst ein. Sie arbeitete als Frau in einer männerdominierten Welt, in der sie sich durchgesetzt hat. Sie war Jüdin, musste 1939 nach England emigrieren, kehrte aber nach dem Krieg nach Kitzbühel zurück und blieb der Stadt bis zu ihrem Ableben treu“, umriss  Sieberer kurz das Leben der Künstlerin, die 1980 verstarb. Der künstlerische Nachlass von Hilde Goldschmidt umfasst 180 Gemälde und rund 1.800 Grafiken, die das Museum Kitzbühel einer Schenkung des Liechtensteiner Anwalts und Kunstsammlers Herbert Batliner (1928 – 2019) verdankt.

Auch Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler hat Hilde Goldschmidt und ihr Werk beeindruckt:

„Sie war eine große Kitzbühelerin, eine große Künstlerin und eine große Persönlichkeit, der es gelungen ist, in ihren Bildern auch das gesellschaftspolitische Leben der Stadt abzubilden und hier Emotionen weiterzugeben. Und sie hat als ,Zuagroaste‘ Kitzbühel als Heimat empfunden. Etwas, das sich auch heute noch tagtäglich abspielt."

Mit „Hilde Goldschmidt. Kunst + Selbst“ hat im Museum Kitzbühel auch ein thematischer Schwerpunkt rund um die Künstlerin begonnen. So führt Kurator Michael Rainer selbst am 14. Juli, 4. August sowie am 15. September persönlich durch die Ausstellung (jeweils um 18 Uhr). Kostenlose Führungen gibt es zudem immer donnerstags um 18 Uhr. Zu bezahlen ist lediglich der Eintritt ins Museum. Am 15. September folgt ein Zeitzeugengespräch, im Rahmen der „Langen Nacht der Museen“ am 1. Oktober wird der Hilde-Goldschmidt-Preis verliehen. Den Abschluss macht eine Tagung am 14. Oktober.
Das Museum Kitzbühel ist täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet, donnerstags bis 20 Uhr.

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