Ja zu neuem Probelokal

KITZBÜHEL (niko). Mit 18:1 Stimmen sprach sich der Kitzbüheler Gemeinderat nach Debatte für den Bau eines neuen Probelokals im Bereich des Volksschulhofes aus. Für heuer werden 1,8 Mio.€ im Budget aus der Betriebsmittelrücklage dafür verwendet, der Rest wird 2019 budgetiert. Auch ein Werkvertrag „Generalplanerleistungen“ wurde beschlossen (die Musikkapelle beteiligt sich an den Planungskosten mit ca. 56.000 €).
Wenig Freude zeigte die FPÖ, die sich nicht in das Projekt bzw. die Information eingebunden und überfahren fühlte und GR Manfred Filzer (UK), der einen gemeinsamen Neubau von Probelokal und Bauamt am Stadtwerke-Areal forderte. Damit stieß er jedoch bei den Mandataren auf wenig Gegenliebe. „Es wurde fachlich entschieden bzw. das Projekt sehr gut vorbereitet. sowohl vom Planer Stephan Metzner als auch von der Musik selbst“, betonte Bgm. Klaus Winkler.

Standortfrage

Man habe lange an der Standortfrage gearbeitet, letzlich sei man sich einig gewesen, dass der bisherige Standort der beste sei. „Eine dezentrale Lage wäre nachteilhaft, das wurde von Seiten der Musik klar ausgedrückt“, so Winkler.
Nun soll ein unscheinbarer Zubau im Schulhof entstehen. Von den 4,5 Metern Raumhöhe werden nur 1,5 Meter aus dem Boden ragen und die Schulfassade nicht beeinträchtigen. Dies wurde auch mit dem SOG und dem Denkmalschutz akkordiert. Zudem wird in der VS 1 ein Lift eingebaut, der die Barrierefreiheit herstellt (vom Keller bis zum Dachgeschoß, das in der Folge einer Nutzung zugeführt werden könnte, Anm. d. Red.). In der VS 2 könnte später etwa mit Treppenliften ebenso die Barrierefreiheit hergestellt werden.
Das Probelokal soll rund 140 m2 Platz erhalten, dazu kommen diverse Nebenräume. das alte Lokal wird für Registerproberäume adaptiert. „Wir wollen nun rasch ausschreiben und hoffen, bald mit den Bauten beginnen zu können, sofern wir auch Handwerker kriegen“, so Winkler.