Jakob Stainer Preis für Rabl

LR Beate Palfrader überreicht Peter Rabl den Kulturpreis. | Foto: Land/Müller
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TIROL/ITTER (niko). Am Montag, 11. Juni, Montag, verlieh Kulturlandesrätin Beate Palfrader dem Tiroler Klarinettisten Peter Rabl den Jakob Stainer Preis. Der Preis des Landes Tirol für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Alten Musik wird alle zwei Jahre auf Vorschlag des Kulturbeirats für Musik vergeben und ist mit 5.100 Euro dotiert.

„Peter Rabl ist ein herausragender Musiker und hat sich um die Pflege der Alten Musik, ihrer Interpretation und Aufführungspraxis große Verdienste erworben“, begründete LRin Palfrader die Entscheidung. Neben seiner Tätigkeit als Soloklarinettist im Tiroler Symphonieorchester Innsbruck hat sich Rabl bereits seit den 1980er Jahren intensiv mit der Alten Musik, insbesondere dem historischen Instrumentarium und dessen Einsatz in verschiedenen Orchestern und Kammermusikensembles beschäftigt. Er entwickelte sich zum Spezialisten für Originalinstrumente und konzertierte mit renommierten Ensembles wie dem Barock Orchester Hamburg, der Capella Coloniensis, dem Monteverdi Orchester München, dem Concerto Köln, der Capella Savaria und dem Concerto Armonico Budapest.

Weitere fruchtbringende Zusammenarbeit gab es unter anderem mit dem Concilium Musicum, der Wiener Akademie und dem Ensemble Anima Eterna Brügge. „Die Szene der Alten Musik in Tirol wurde durch Peter Rabl wesentlich mitgeprägt. Er ist nicht nur ein gefragter Solist, Orchester- und Kammermusiker, sondern gibt sein umfassendes Wissen auch als Musikpädagoge weiter,“ betonte Landesrätin Palfrader. Dieses vielseitige Engagement im Bereich der Alten Musik mache ihn zu einem verdienten Preisträger. „Der Preis ist ein Zeichen des Dankes für den wertvollen Beitrag zum hohen Stellenwert der Alten Musik in unserem Land und soll gleichzeitig als Motivation und Ansporn für den weiteren künstlerischen Weg dienen“, ergänzte Palfrader abschließend.

Rabl wurde 1958 in Itter geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er am Landekonservatorium Innsbruck. 1982 wurde er als Soloklarinettist in das Tiroler Symphonieorchester aufgenommen, zwei Jahre später wurde sein Interesse an historischen Instrumenten und der Alten Musik geweckt. Eine Leidenschaft, die ihn bis heute begleitet und die er unter anderem auch mit dem bekannten Tiroler Instrumentenbauer Rudolf Tutz teilt, dessen Prototypen Rabl gerne als „Testspieler“ ausprobiert.

2010 ging der Preis an die Barockgeigerin und Musikpädagogin Ursula Wykypiel.

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