Kitzbühel arbeitet an neuem Stadtleitbild
Bürgermeister verwundert über Nothegger-Kritik; Arbeit an "Stadt Entwicklungsplan Kitz 750"
KITZBÜHEL (niko). Unter dem Arbeitstitel „Stadt Entwicklungsplan Kitz 750“ wird seit Anfang des Jahres an einem neuen Leitbild für die Stadt Kitzbühel gearbeitet.
Mit etwas Verwunderung wurde im Stadtamt die Forderung für ein neues Stadtleitbild von Gemeinderat Thomas Nothegger zur Kenntnis genommen. In Hinblick auf 750 Jahre Stadterhebung, das Kitzbühel 2021 feiert, wird nämlich daran schon seit Monaten gearbeitet. „Der Stadtrat hat im Dezember 2014 einstimmig die Ausarbeitung eines Leitbildes beschlossen“, so Bgm. Klaus Winkler, „die nötigen Budgetmittel wurden vom Gemeinderat ebenfalls schon im Dezember genehmigt. Dies dürfte GR Nothegger wahrscheinlich übersehen haben, war er doch bei den Sitzungen für die Budgetvorbesprechungen nicht anwesend."
Seit rund einem Jahr laufen die Vorbesprechungen für ein neues Leitbild, in den vergangenen Monaten wurden bereits Sitzungen abgehalten. Eine breite Einbindung der Bevölkerung ist dabei oberste Maxime. „Eine repräsentative Meinungsumfrage in der Bevölkerung ist noch heuer geplant“, so Winkler. "Es gab keine Sitzungen, es wurde nur im Stadtrat behandelt (bei Abwesenheit von S. Luxner, SPÖ), im Gemeinderat wurde nichts präsentiert", kontert Nothegger.
Ein erster Schritt ist dabei – mit Einbindung der Bevölkerung – die Ausarbeitung eines neuen Verkehrskonzeptes (Termin Diskussion dazu siehe "Wann & Wo").
Nothegger hatte die "Schubladisierung" des Leitbilds aus dem Jahr 1995 kritisiert und die Erstellung eines neuen Stadt- und Tourismusleitbilds gefordert und medial einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat angekündigt.
Kritisiert wurde auch die Nicht-Einhaltung damaliger Leitbild-Grundsätze: "Die Innenstadt wurde zum Ganzjahresmuseum, die Stadt wird zubetoniert, mit Widmungen wird unsensibel umgegangen."
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