Kitzbühel - Gemeinderat
Kitzbühel plant an zweitem Rathaus

- Rathaus II: Bauamt, Sozialamt, Meldeamt, Kitz-TV.
- Foto: Architekten/Kogler
- hochgeladen von Klaus Kogler
5 Millionen Euro für Neubau einer Rathaus-Außenstelle; renommierter Architekt erhielt den Auftrag.
KITZBÜHEL. Das alte Bauamt ist in die Jahre gekommen. Das Gebäude wurde bereits vor rund 100 Jahren erbaut, damals Feuerwehrzeughaus. "Es gibt Risse, eine Sanierung ist technisch und wirtschaftlich nicht tragbar. Es gab Diskussionen um den Standort, aber die Nähe zum Rathaus ist wichtig. Den Standort nach einem Abriss frei zu lassen ist laut Dorferneuerung und Denkmalamt nicht vertretbar", erklärte Stadtbaumeister Stefan Hasenauer im GR-Plenum bei der Präsentation des Architektenwettbewerbs und der Projektvorstellung "Rathaus II".
Architekturwettbewerb
Zum Wettbewerb waren 17 nationale und internationale Büros geladen. Der Sieg ging eindeutig an das renommierte Büro Bernardo Bader Arch. ZT GmbH aus Bregenz. Der Kostenrahmen wurde vorerst mit 3,5 bis 4,5 Millionen Euro ermittelt, wird durch die stark steigenden Preise jedoch bei über 5 Mio. € zu liegen kommen.
"Wir finden hier eine sensible, spannende Situation mit städtebaulich interessanten Komponenten. In einem kraftvollen, kompakten Baukörper können wir alles Geforderte gut unterbringen; auch die Platzsituation vor dem Gebäude ist wichtig; mit Gestaltungen soll die Aufenthaltsqualität gehoben werden",
erklärt Bader. Im Neubau mit Walmtach sollen Sozial-, Bau- und Medleamt, Poststelle, Lift, WC Kitz-TV, Besprechungsraum (EG und 3 OG) und zwei Untergeschoße (u. a. Tiefgarage, Technik, Archiv, Server) unterkommen. Bei der (kleinen) Tiefgarage ist eine Erweiterungsoption vorgesehen. Insgesamt soll es eine Nutzfläche von rund 500 m2 geben. Im 2. OG wird eine Verbindung zum Hinterstadt-Altbestand (Richtung Sparkassengebäude, Rathaus) vorgesehen.
"Dies wird dies eine Generationenentscheidung. Wir schließen uns dem eindeutigen Votum der Fachjury an. Es gab mit Bernardo Bader einen klaren Sieger",
erklärte Bgm. Klaus Winkler.
Im Rahmen der Debatte kamen auch die Themen "Altes Stadtspital" und "Autofreie Innenstadt" zur Sprache. Das Stadtspital (umfassende Sanierung, Anm.) werde die nächste Herausforderung und werde ein eigenes Projekt darstellen, war man sich letztlich einig. Auch die Verkehrsberuhigung in der Innenstadt werde künftig vorrangig behandelt.
Einen Baubeginn fasst man für das Frühjahr 2024 ins Auge. Die Bauzeit wird mit 1,5 Jahren (bis etwa Herbst 2025) angegeben. Für die Architektenleistungen soll eine Förderung vom Land Tirol lukriert werden.
"Wichtig ist jetzt, nicht zuletzt wegen der Unsicherheiten bei den Baukostenentwicklungen, rasch mit der konkreten Planung zu beginnen und genug Zeit für die Ausschreibungen zu haben",
so Bader. Bgm. Winkler ergänzte, dass die Kosten dann in die laufenden Budgets (2024 ff.) einfließen müssen.
Der Architektenvertrag und die Fortführung des Projektes wurden im Gemeinderat einstimmig beschlossen.



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