Kraftwerkspläne sind blockiert

KITZBÜHEL (niko). Die Kitzbüheler Stadtwerke planen seit längerem, ein bestehendes Kraftwerk zu erweitern. Als wirtschaftlich günstigste Lösung wurde die Errichtung eines Speichers (4.000 m3) im Oberlauf des Ehrenbaches ins Auge gefasst. Der Speicher soll mit Wasser des Ehrenbachs, Griesalmbachs und Melkalm­bachs gespeist werden. Die erzielbare Leistung durch die neue Oberstufe soll 580 kW Turbinenleistung bzw. 1 Million kWh Strom betragen (=Jahresstrombedarf von rund 300 Haushalten). Durch Synergieeffekte sei die Leistung auf 1,5 Mio. kWh steigerbar. Durch die neue Stufe ließe sich die Eigen-Stromproduktion von derzeit rund fünf Prozent auf 7 bis 8 % des Strombedarfs in Kitzbühel erhöhen (Angaben lt. Stadtzeitung).

Es gibt bereits positive Bescheide der Behörde (Wasser-, Naturschutz- und Forstrecht). und einen erstinstanzlichen Genehmigungsbescheid. Gegen diesen kam jedoch eine Berufung von Landesumwelt­anwalt Johannes Kostenzer. Die Pläne würden dem Landeskriterienkatalog für Kraftwerke widersprechen, wird von Kostenzer eingewendet.

„Wenn dieses sehr gut vorbereitete Projekt nicht realisierbar ist, dann geht in ganz Tirol kein einziges Kraftwerksprojekt mehr durch“, so Stadtwerke-Chef Gerhard Eilenberger.

Nun bleibt der Ausgang der Landesumweltanwalts-Berufung gegen den erstinstanzlichen Genehmigungsbescheid abzuwarten.

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