Lawinenabgang mit zwei Verschütteten Jugendlichen in Jochberg

Die Suchtrupps brachen zur Suche nach dem Verschütteten auf. | Foto: ZOOM-Tirol
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  • Die Suchtrupps brachen zur Suche nach dem Verschütteten auf.
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JOCHBERG. Am Montag, 4. 2., gegen 15.30 Uhr fuhren ein 14- und ein 16-jähriger Jugendlicher aus dem Bezirk Kitzbühel in einen Hang vom Pengelstein in Richtung Saukasergraben in den freien Skiraum ein. Sie hatten keine LVS bei sich. Als sich die Jugendlichen ca. 40 bis 50 Meter unterhalb des Kammes befanden, löste sich eine Lawine, wodurch beide Jugendliche mitgerissen wurden. Beide Jugendliche wurden über ca. 200 Meter mitgerissen und vollständig verschüttet.
Einem der Jugendlichen gelang es nach geraumer Zeit, sich selbst aus der Lawine zu befreien. Er verständigte gegen 16 Uhr mittels Handy die Polizeiinspektion Kitzbühel vom Lawinenabgang.
Es wurde eine großangelegte Rettungsaktion über die Leitstelle Tirol eingeleitet. Der Einsatz des NAH C4 und der Libelle musste jedoch wegen starken Nebels abgebrochen werden, sie konnten nicht bis zum Lawinenkegel vordringen.
Die Rettungskräfte wurden terrestrisch an den Lawinenkegel verbracht.
Die Suche nach dem zweiten Jugendlichen wurde gegen 20.50 Uhr auf Grund der herrschenden Lawinengefahr in Verbindung mit der Dunkelheit unterbrochen.
An der Suche waren die Bergrettung Jochberg (15 Mann), Bergrettung Kitzbühel (21 Mann), BR Kirchberg (15 Mann), 4 Mann der BR mit Lawinenhunden, BR St. Johann/T (13 Mann), BR Westendorf (13 Mann), FFW Jochberg und Kirchberg (12 Mann), mehrere Bedienstete der Bergbahn AG Kitzbühel, ein BR-Arzt sowie 3 Alpinpolizisten beteiligt, weiters wurde der Lawineneinsatzzug des Bundesheeres angefordert (23 Mann).
Die Suche wurde am Morgen des Dienstags (5. 2.) mit den umliegenden Bergrettungsstellen, dem Lawineneinsatzzug des BH, Lawinensuchhunden sowie dem Hubschrauber des BMI fortgesetzt. Um 10 Uhr entdeckten die Retter den Leichnam des 16-Jährigen im Lawinenkegel. Er war unter rund 70 Zentimeter Schnee begraben. Der Tote wurde von einem Bergretter und dessen Suchhund aufgefunden.
Für den freien Skiraum im Bereich Pengelstein verhängte die BH eine Sperre.

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