Mehrkosten beim Museum Kitzbühel
30 % Budgetüberschreitung im ersten Bauabschnitt bei Sanierung und Umbauten.
KITZBÜHEL (niko). 200.000 € waren für den ersten Bauabschnitt der Umbauten und Sanierungsarbeiten im Museum Kitzbühel im städtischen Budget vorgesehen. Nun musste der Gemeinderat eine Überschreitung von 59.000 € (knapp 30 %) genehmigen (einstimmig). Dies ging nicht ohne Kritik und Debatten ab. FPÖ-GR Bernhard Schwendter etwa fand wenig Verständnis für die Kostensteigerung, warum man einen Kran brauchte und dies vorher nicht vorgesehen habe.
Michael Perchtold (Bauaufsicht) erklärte die bisherigen und weiteren Arbeiten und begründete die Kostenerhöhungen. "Umbauen in einem der ältesten Gebäude Kitzbühels ist eine Herausforderung, da kommen auch unvorhergesehene Dinge zu Tage. Die Mehrkosten resultieren vor allem aus dem Kraneinsatz, der Statik, dem aufwändigen Gerüst, der Dachöffnung für den Materialabtransport und das Einheben von Materialien und Reparaturen an der Dachkonstruktion; auftretende Mehraufwände haben wir laufend bekannt gegeben", so der Fachmann. Die Dachöffnung bleibt übrigens für die weiteren Arbeiten bestehen. Hier müssen aufgrund der Dämmung auch die Schindeln erneuert werden.
Das alte Stiegenhaus wurde entfernt (künftig Liftschacht), ein neues Treppenhaus betoniert. Für die weiteren Schritte ist ein neuer Fluchtweg zu berücksichtigen. Ein Lift wird eingebaut, die Fassade erneuert und das Dach saniert. Hier können Förderungen vom Bundesdenkmalamt lukriert werden. Ab 2020 werden zusätzliche Flächen im Museum nutzbar; letzlich wird das Gebäude barrierefrei erschlossen. Insgesamt sind 1,48 Millionen € netto für das Projekt vorgesehen, wobei diese Kostenschätzung noch überarbeitet wird.
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