Kirchberg, Kreisverkehr

Missverständnis (?) um Kreisverkehrs-Gestaltung

Kritik an Ideensammlung für Kreisverkehr aus Künstlerkreisen; Gemeinde und TVB erklären Sachverhalt.

KIRCHBERG. Letztlich war es wohl ein Missverständnis: An die BezirksBlätter wurde schriftliche Kritik aus Künstlerkreisen bezüglich einer Ideenfindung für die künftige Gestaltung des Kirchberger Kreisverkehrs herangetragen. Aus Hauptpreis für den Gewinner wurde eine Ballonfahrt präsentiert -

"ein Sachpreis, der in keiner Weise den zeitlichen und indeelen Wert künstlerischer Arbeit repräsentiert",

heißt es in einem kritischen Schreiben. Diese "Entlohnung" erscheine unangenessen und geradezu respektlos gegenüber den Künstlern und Bildhauern und sei eine

"bedenkliche Tendenz zur Unterbewertung professioneller kreativer Arbeit".

Gemeinde, TVB antworten

Von Seiten des TVB und der Gemeinde wurde nach Anfrage der BezirksBlätter dazu betont,

"dass es nie die Absicht war, gegenüber Künstlern und deren zweifelsfrei wertvoller Arbeit den Eindruck von Geringschätzung zu erwecken."

Es wurde vor der jetzt gewählten Vorgangsweise auch bereits ein Künstler mit einem möglichen Entwurf beauftragt. Leider fand dieser Vorschlag keinen Zuspruch, weshalb man sich für den Weg entschied, „kreative Ideen“ aus der Bevölkerung zu sammeln", so Bgm. Helmut Berger.

Dabei handle es sich um eine Gestaltungsaufgabe für den Kreisverkehr, die nicht in Zusammenhang mit dem Kunstbetrieb steht und es liege auch keine Ausschreibung im Sinne eines künstlerischen – oder auch bautechnischen – Wettbewerbs vor. Vielmehr gehe es um eine ortsbildtechnische Maßnahme – mit offenem Ausgang.

"Ganz bewusst werden Ideen aus der Mitte der örtlichen Gemeinschaft gesucht, um auch die Identifikation der Bevölkerung mit dem neu gestalteten Kreisverkehr bestmöglich zu stärken. Ein aufwendiger künstlerischer Schaffensprozess ist nicht Gegenstand dieses Wettbewerbs",

so Gemeinde und TVB.
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