ÖBB: Tiroler Nahverkehrszüge mit hoher Pünktlichkeit 2013

Die ÖBB Züge in Tirol waren im vergangenen Jahr zu 97,3 Prozent pünktlich. | Foto: Foto: ÖBB
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TIROL (niko): Die ÖBB Züge in Tirol waren im vergangenen Jahr zu 97,3 Prozent pünktlich. Im Bundesländerranking ist das hinter Vorarlberg (Pünktlichkeit 97,9%) und Kärnten (Pünktlichkeit 97,4%) der dritte Platz. Gemessen wird die Pünktlichkeit an jedem Haltepunkt und bei jedem Zug. Die Pünktlichkeit im gesamten Personenverkehr für das Jahr 2013 liegt bei 95,9 Prozent, die ÖBB sind damit weiterhin im europäischen Spitzenfeld. Im letzten Jahr kamen von den täglich rund 4.300 Reisezügen durchschnittlich mehr als 4.100 pünktlich ans Ziel. Damit sind die ÖBB der pünktlichste vollintegrierte Bahnkonzern der EU, nur die Schweizer Bahn SBB ist noch pünktlicher unterwegs. Das Ergebnis der ÖBB belegt die immer stärker ausgeprägte Kundenorientierung des Unternehmens, wenn auch das Spitzenergebnis aus dem Jahr 2012 (96,5 Prozent) wegen der extremen Wetterkapriolen (unter anderem Hochwasser im Juni) und der vielen Bauarbeiten auf den Zulaufstrecken der Nachbarländer (Baustellen der DB am Deutschen Eck Kufstein – Salzburg) vorerst nicht wiederholt werden konnte.

Tiroler Nahverkehr auf hohem Niveau

2013 fuhren Österreichweit im Nahverkehr 96,4 Prozent der Züge pünktlich. Im Tiroler Nahverkehr war die Pünktlichkeit mit 97,3 Prozent besonders hoch. Damit diese Qualität auch in Zukunft gesichert wird, investiert die ÖBB-Infrastruktur AG im heurigen Jahr in rund 100 Einzelvorhaben insgesamt 47 Millionen Euro in die Modernisierung des Tiroler Schienennetzes. Rund 40.000 Fahrgäste setzen täglich auf die Tiroler S-Bahn Züge. Durch Angebotsverbesserungen wie der Verlängerung der Inntal S-Bahn bis nach Jenbach sollen noch mehr Kunden für das umweltfreundliche Verkehrsmittel Bahn gewonnen werden.

Fernverkehr mit über 85 Prozent Pünktlichkeit

2013 fuhren im Fernverkehr 85,4 Prozent der Züge pünktlich. Der harte Winter zu Jahresbeginn sowie die großen Hochwasserschäden an den Gleisanlagen im Juni 2013 haben beträchtliche Verspätungsminuten erzeugt. Alleine die direkten und indirekten Gleisschäden des Juni- Hochwassers haben 44.000 Verspätungsminuten in ganz Österreich erzeugt. Positiv: Die über Nacht erfolgte Inbetriebnahme der rund 100 Kilometer langen neuen Hochleistungsstrecken im Unterinntal und Wienerwald und der erstmalige Einsatz des neuen Zugsicherungssystems ETCS (European Train Control System) hat die Verspätungsstatistik kaum getrübt. Das ist ein Beleg für die erfolgreiche Inbetriebnahme dieser Strecken.

Der Pünktlichkeitswert im Fernverkehr ist grundsätzlich niedriger als im Nahverkehr, weil die Züge hier sehr lange unterwegs sind (zum Beispiel: Von Budapest oder Berlin nach Innsbruck) und sich allfällige Verspätungen oft summieren. Zusätzlich prägen Bauarbeiten auf den Gleisen der Nachbarbahnen und die fahrplangerechte Übergabe der Züge an den Grenzbahnhöfen den Pünktlichkeitswert.

Internationaler Vergleich

Unverändert ist der Vergleich an Europas Spitze: Wie schon in den Jahren zuvor liegen die ÖBB knapp hinter der Schweizer Bahn SBB an zweiter Stelle, deutlich vor der Deutschen Bahn DB. Unter all jenen Bahnen, die ihre Pünktlichkeitsstatistiken veröffentlichen bleiben die ÖBB damit der pünktlichste vollintegrierte Bahnkonzern der EU.

TU Graz bestätigt korrekte Messung der ÖBB Pünktlichkeit

Die Technische Universität Graz (TU Graz) bestätigte in einer unabhängigen Studie, dass die ÖBB ihre Pünktlichkeit korrekt erfassen. Das gilt unabhängig vom verwendeten Pünktlichkeitsschwellwert, der von Land zu Land oft unterschiedlich ist. Die für die ÖBB angefertigte Studie hält weiter fest, dass die Art der Messung europäischen Standards und den Richtlinien des internationalen Eisenbahnverbands UIC entspricht. Sie ist die exakteste Messmethode in Europa. Die ÖBB haben die TU Graz aus mehreren Bewerbern als anerkannten und unabhängigen Anbieter bereits 2012 mit der Erstellung der Studie beauftragt.

Volle Transparenz auf puenktlichkeit.oebb.at

Die ÖBB nehmen die Pünktlichkeitsmessung sehr genau. Täglich wird jeder der 4.300 Personenzüge in allen Haltebahnhöfen gemessen – im Durchschnitt sind das rund 45.000 Kontrollpunkte pro Tag. Diese Messmethode entspricht den EU-weiten Standards und zählt europaweit sogar zu den strengsten und genauesten überhaupt. Als pünktlich gelten dabei nur jene Züge, deren tatsächliche Ankunftszeit maximal 5 Minuten über der veröffentlichten Fahrplanzeit liegt.

Unter puenktlichkeit.oebb.at kann die Pünktlichkeitsstatistik für ganz Österreich – monatlich aktualisiert – rund um die Uhr abgerufen werden.

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