TVB Kaiserwinkl
Rückblick auf abwechslungsreiche Jahre

„Als ich 1999 gefragt wurde, die Nachfolge von Renée Palm, der damaligen Obfrau des TVB Walchsee, anzutreten, habe ich zugestimmt und wurde in der Folge auch gewählt“, so der TVB-Obmann Gerd Erharter. | Foto: Brigitte Eberharter
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  • „Als ich 1999 gefragt wurde, die Nachfolge von Renée Palm, der damaligen Obfrau des TVB Walchsee, anzutreten, habe ich zugestimmt und wurde in der Folge auch gewählt“, so der TVB-Obmann Gerd Erharter.
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Gerd Erharter, Obmann des Tourismusverbandes Kaiserwinkl, verabschiedet sich im Dezember aus seinem Amt und zieht erfolgreich Bilanz.

KAISERWINKL. Zum ersten Mal seit der Fusionierung im Jahr 2005 kommt es bei der heurigen Generalversammlung des TVB Kaiserwinkls (am 18. Dezember, Anm.) zu einem Obmannwechsel. Nach vier Perioden im fusionierten Verband und einer vorherigen beim TVB Walchsee stellt sich Gerd Erharter nicht mehr der Wahl.
„Als ich 1999 gefragt wurde, die Nachfolge von Renée Palm, der damaligen Obfrau des TVB Walchsee, anzutreten, habe ich zugestimmt und wurde in der Folge auch gewählt“, erinnert sich Erharter. Welche Entwicklung dieser Verband und somit in gewisser Weise auch sein Leben einnehmen würde, das war für Erharter zu dem Zeitpunkt noch nicht absehbar.

Fusionierung im Jahr 2005

Seit Mitte der 1990er Jahre arbeitete das Land Tirol daran, aus den ehemals mehr als 240 TVB weniger als 40 Destinationen zu schaffen, welche sich wesentlich effizienter am Tourismusmarkt präsentieren können. Durch ein sehr intensives Gespräch konnte man mit LH Herwig van Staa anstatt des ursprünglich geplanten Zusammenschlusses mit der Region Kufstein, den Kaiserwinkl als eigenständige Tourismusregion mit den Orten Kössen, Walchsee, Rettenschöss und Schwendt bilden.

Obmann durch Münzwurf

Nun stellte sich mit der Fusion die Frage, wer nun Obmann werden sollte – Gerd Erharter aus Walchsee oder Andreas Schermer aus Kössen. In der bis zum letzten Platz gefüllten Grenzlandhalle kam es schließlich zum Showdown. Beide erhielten jeweils 50 Prozent der Stimmen und auch im zweiten und dritten Wahlgang änderte sich nichts am Ergebnis. Letztlich musste ein Münzwurf über die Führungsrolle im TVB Kaiserwinkl entscheiden und der fiel zugunsten von Gerd Erharter aus. Aufsichtsratsvorsitzender wurde Norbert Brunner, die beiden Obmann-Stellvertreter Andreas Schermer und Christian Mühlberger.

Von der Idee zur etablierten Marke

Bereits in den 1970er Jahren wurde von Vertretern aus Kössen, Walchsee und Schwendt der Name Kaiserwinkl für die Region ins Leben gerufen und eine Werbegemeinschaft gegründet, allerdings wurde diese Kooperation wenig genützt. Erst die neugewählten Obleute Andreas Schermer und Gerd Erharter verstärkten diese Zusammenarbeit bis zur Fusion 2005.
Nach jahrelangem Bemühen wurde die Bezeichnung „Kaiserwinkl“ in die Nomenklatur aufgenommen und wird mittlerweile regelmäßig in TV und Radio genannt. Der Kaiserwinkl ist somit eine geografische Bezeichnung und ist in allen kartografischen Werken verankert.

Meilensteine der touristischen Entwicklung

Unter der Obmannschaft von Erharter konnten zahlreiche Projekte in den Gemeinden Kössen, Schwendt, Walchsee und Rettenschöss umgesetzt werden:

  • Einigung mit dem Verkehrsverbund Tirol im Jahr 2009 zur kostenlosen Nutzung der Regionalbusse
  • Projekt "Seepromenade": Erwerb des Grundstückes samt Baderecht an der Seepromenade (Bereich See la Vie, Anm.) durch die Gemeinde Walchsee, Finanzierung von Steg und Wasserattraktionen durch den TVB Kaiserwinkl; ARGE (Gemeinde Walchsee und TVB) betreibt Einrichtung
  • Einführung eines E-Coaches für die Vermieterinnen und Vermieter
  • Projektentwicklung "Kaiserwinkl 2025" in den Jahren 2014 und 2015; Arbeitsgruppen zu den Themen Wandern, Radfahren, Winter und See lieferten Ideen, von denen ein großer Teil umgesetzt werden konnte.
  • Zahlreiche Projekte mit Gemeinden umgesetzt, z. B. Langlauf-Unterführung "Ewigkeitswies", Motorikpark im Ortsteil Mooslenz (MeinBezirk berichtete), Sanierung der Insel und Holzstege am Walchsee, Neubau und Umzug der TVB Büros, Sanierung des Waldschwimmbades uvm.

"Vieles erreicht, aber auch noch vieles zu tun"

Nachdem er nun 25 Jahre lang die Geschicke des TVB geleitet hat, sieht Erharter viel Positives für die Zukunft des Kaiserwinkls: „In den vergangenen 25 Jahren hat sich die Tourismuslandschaft enorm weiterentwickelt und die Anforderungen haben sich verändert. Nicht zuletzt durch Corona ist auch ein Umdenken im Bereich des Tiroler Tourismus notwendig geworden. Eine möglichst intakte Naturlandschaft wird mittel- und langfristig ein zentrales Thema in der Tourismuspolitik werden. Ich bin überzeugt, dass der Kaiserwinkl mit seiner wunderschönen Berglandschaft und dem weiten Talkessel viele Chancen bekommen wird. Vieles konnte in den letzten Jahren erreicht werden, es gibt aber auch noch Vieles zu tun. Ich wünsche dem neuen Führungsteam des TVB Kaiserwinkl gutes Gelingen und eine glückliche Hand, um unsere wunderschöne Region in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.“ (be)

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Gerd Erharter kündigte bereits bei der vergangenen Vollversammlung an, dass er für die kommende Periode nicht mehr zur Verfügung stehen wird. | Foto: Johanna Bamberger
Der Motorikpark in Kössen konnte diesen Sommer eröffnet werden. | Foto: Johanna Bamberger
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