Schutzwaldverbesserung auf 6.500 Hektar in Hopfgarten, Itter, Brixen und Westendorf

Bgm. Paul Sieberer, LH-Stv. Josef Geisler und Landesforstdirektor Josef Fuchs beim Lokalaugenschein. | Foto: Land/Entstrasser-Müller
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BRIXENTAL (niko). Im Juni hat die Landesregierung ein Impulspaket mit einem Volumen von 135 Millionen Euro beschlossen. „Davon profitieren nunmehr auch Hopfgarten, Itter, Brixen und Westendorf. Gemeinsam können diese Gemeinden jetzt auf einer Fläche von 6.500 Hektar ein Projekt zur Verbesserung des Schutzwaldes starten und damit die Sicherheit vor Naturgefahren nachhaltig steigern“, erklärt LH-Stv. Josef Geisler. Durch die zusätzlich im Impulspaket zur Verfügung stehenden Mittel kann das Projekt früher gestartet und in einem größeren Umfang umgesetzt werden.

Das Schutzwaldprojekt in den vier Brixentaler Gemeinden wird von 2015 bis 2029 laufen. Die Gesamtkosten sind mit 1,9 Mio. € veranschlagt. „60 %der Kosten werden von Bund und Land getragen. 760.000 € bringen die WaldeigentümerInnen als Eigenleistung ein“, so Geisler.

„Für die Marktgemeinde Hopfgarten – sowohl für Einheimische wie auch für Gäste – ist der dauerhaft wirksame Schutz vor Bodenerosion, Lawinen, Steinschlag, Muren und Hochwasser besonders wichtig“, so Bgm Paul Sieberer.

Schutz für Häuser, Straßen und Bahn

Ein Viertel des Schutzwaldes im Projektgebiet schützt direkt darunter liegende Objekte. „Wesentliche Schutzgüter im Projektgebiet sind die Siedlungsgebiete der Gemeinden, die Westbahnstrecke der ÖBB, die Brixentalstraße, die Windauer Landesstraße sowie zahlreiche Gemeindestraßen“, weiß Landesforstdirektor Josef Fuchs. Aufforstungen, die Förderung der natürlich vorkommenden Baumarten und stabilisierende Pflegeeingriffe sollen die Schutzwirkung der Waldbestände sicherstellen.

15 Millionen jährlich für Tiroler Schutzwald

Das durch das Impulspaket vorgereihte Projekt in den vier Gemeinden ist eines von vielen in Tirol: 15 Millionen Euro werden jährlich in die Verbesserung der Schutzwälder investiert. „In allen Einzugsgebieten von Wildbächen und Lawinen sowie in Schutzwäldern mit direkter Schutzwirkung für Siedlungen und Verkehrswege kommen so genannte Flächenwirtschaftliche Projekte zum Einsatz. Das Hopfgartner Projekt ist ein solches“, erklärt Fuchs. Diese vom Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zusammen mit dem Landesforstdienst Tirol entwickelten Projekte basieren auf den neuesten Planungsinstrumenten wie Laserscandaten und Waldtypisierung Tirol und legen den Schwerpunkt auf Pflege und Aufforstung der Schutzwälder.

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