Leserbrief/Wolf
"Was muss noch passieren, um ein Umdenken zu erreichen?"

Der Westendorfer Schafzüchter Peter Aschaber klagt über die dramatische Situation mit dem Wolf in Tirol. | Foto: Peter Aschaber
  • Der Westendorfer Schafzüchter Peter Aschaber klagt über die dramatische Situation mit dem Wolf in Tirol.
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  • hochgeladen von Johanna Bamberger

Leserbrief von Peter Aschaber aus Westendorf über die Wolfsattacken in Tirol.

Als besorgter Schafzüchter bin ich schockiert über die mittlerweile täglichen Übergriffe der angesiedelten Beutegreifer in unserem Alpenraum. Da sich die Wölfe durch ihren Schutzstatus vermehrt ansiedeln, verzeichnet die Wolfspopulation auch hier einen Zuwachs bis zu 30 Prozent pro Jahr und führt die von bisherigen regionalen Überfällen zu derzeitig täglich gemeldeten Attacken, welche für die Bauern und Schafhalter nicht mehr hinnehmbar sind. Die vorgeschriebenen Herdenschutzmaßnahmen müssen mittlerweile auch die dafür zuständigen Fachleute als nicht ausreichend und als gescheitert zugeben. Die Tiere ständig im Stall einzusperren ist keine Lösung. Wenn in Tirol die extra eingesetzte Beutegreife-Kommission beschließt alle Wölfe zu besendern, um ihren Standort zu bestimmen, frag ich mich wie viel Ahnung diese Leute von Wölfen haben. Um einen Wolf mit einem Sender auszustatten muss er erst eingefangen werden.
Viele Schafe bleiben heuer im Tal, was aber für die Tiere nicht artgerecht ist. Auch das Futter wird knapp, da dies eigentlich für den Winter benötigt wird. Schafe für das hochalpine Gelände grasen Steilflächen ab. Dies schützt vor Überwucherung und im Winter vor Lawinenabgängen.
Ich sehe mit Tränen in der Augen die täglich gesendeten Bilder mit den leidenden Tieren, verzweifelte Bauern und Schafhalter die ans aufhören denken und verwaiste Almen.

Peter Aschaber, Westendorf
Bearbeitet und gekürzt von der Redaktion

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