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(Wieder)verwenden statt verschwenden

So wie hier im Kleiderladen in Kirchberg wird Kleidung einer sinnvollen Nachnutzung zugeführt. | Foto: Rotes Kreuz
  • So wie hier im Kleiderladen in Kirchberg wird Kleidung einer sinnvollen Nachnutzung zugeführt.
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Es gibt viele Möglichkeiten, mit vorhandenen Ressourcen/Materialien sinnvoll und verantwortungsvoll umzugehen – verwenden statt verschwenden ist ebenso das Motto wie regional einkaufen.
BEZIRK KITZBÜHEL (niko). Die Kleiderläden des Roten Kreuz Kitzbühel bieten Kunden gebrauchte, jedoch bestens erhaltene Bekleidung zu günstigen Preisen. Die Kleiderläden in Kitzbühel und Kirchberg sind frei zugänglich, für finanziell schlechter Gestellte gibt es unter bestimmten Voraussetzungen bis zu 50 % Ermäßigung. Eine finanzielle Notlage ist jedoch keine Voraussetzung für einen Einkauf. Die Ware kommt ausschließlich aus Kleiderspenden – diese sind willkommen und können jederzeit an allen Rot-Kreuz-Stellen im Bezirk abgegeben werden.

Lebensmitteltafeln

Rekordverdächtig für einen einzigen Bezirk sind die fünf Lebensmitteltafeln des Roten Kreuzes in Kitzbühel, St. Johann, Kössen, Brixental und PillerseeTal. Bei diesen werden einmal wöchentlich Lebensmittel-Spenden gesammelt und an bezugsberechtigte Personen mit geringem Einkommen verteilt. Die Bezugskriterien können direkt bei der Tafel oder auf der Bezirksstelle erfragt werden.
Die Lebensmittel werden von regionalen Supermärkten, Lebensmittelhändlern, Bäckereien und Gemüsebauern gespendet. Die freiwilligen Mitarbeiter der Tafel sammeln diese Spenden samstags ein und geben sie noch am selben Tag an Bezugsberechtigte weiter. Ziel ist es, die Verschwendung von Lebensmitteln zu vermeiden und Personen in finanziell schwierigen Lagen zu unterstützen.

carla St. Johann

Im carla St. Johann findet sich ein Second-Hand-Markt und ein Sozialmarkt für Menschen mit geringem Einkommen. Außerdem gibt es einen Bügelservice. carla ist auch ein gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt, das arbeitslosen Frauen einen befristeten Arbeitsplatz im Handel bietet – mit dem Ziel eines Wiedereinstiegs in den ersten Arbeitsmarkt.
Im Second Hand Shop wird ein großes Sortiment an preiswerter Kleidung, Sport- und Freizeitartikeln angeboten, Sachspenden werden zu den Geschäftszeiten gerne entgegengenommen. "Wiederverwenden statt wegwerfen ist ein wertvoller Beitrag zur Nachhaltigkeit und liegt voll im Trend", so Leiterin Eva Grünwald.
Im Sozialmarkt können Personen mit niedrigem Einkommen zu günstigen Bedingungen Lebensmittel einkaufen, die nicht mehr Platz im regulären Handel finden. "Unsere Produkte sind Spenden von Unternehmen, die einwandfrei sind, aber im regulären Handel z. B. wegen Etikettierungsfehlern oder Verpackungsmängeln nicht mehr verkauft werden können", so Grünwald. Zum Einkauf im Sozialmarkt sind all jene Personen berechtigt, deren Einkommen eine bestimmte Nettoeinkommensgrenze nicht überschreitet (Ausweis und Einkommensnachweis nötig).

Hol- und Brinbörse

In St. Johann gibt es auch die Hol- und Bringbörse (Mi, 8 – 12 Uhr, Bahnhofstr. 23). Gebracht werden können Möbel, Geschirr, Elektro, Vorhänge etc. (keine Kleidung). Die "Börse" ist nicht auf St. Johann beschränkt, man freut sich auch über Gäste aus der Region. Auch hier der Gedanke: "Nicht wegwerfen sondern wiederverwenden".

Läden, Märkte

"Regionalität" wird in vielen Märkten und Läden groß geschrieben, der Einkauf von regionalen Produkten wird forciert – etwa im Weitauer Bauernladl mit Café Weitau (Eigenerzeugnisse der LLA Weitau), am St. Johanner Wochenmarkt und am Kitzbüheler Bauernmarkt. In mehreren Bauern- bzw. Hofläden im Bezirk werden bäuerliche Produkte angeboten. Auch auf zahlreichen Flohmärkten über das Jahr verteilt findet man Waren, die einen neuen Besitzer suchen (u. a. Soroptimistinnen, Lions Club, JUZ St. Johann, Montessori uvm.).
Derzeit gibt es bei vielen Märkten und Terminen wegen Corona Einschränkungen bzw. Absagen.

Reparieren

Reparieren statt wegwerfen – das kann man bei so manchem Schuster oder der Schneiderin seines Vertrauens; da wird Beschädigtes (Schuhe, Accessoires, Kleidung...) wieder instand gesetzt – sinnvoll, nicht zuletzt, wenn es sich um ein Lieblingsstück handelt. Auch die Repair Cafés erfreuen sich zunehmender Beliebtheit (dazu mehr im April).
Letztlich heißt es auch ordentlich, gewissenhaft Müll zu trennen und in den örtlichen Recyclinghöfen der "Wertstoffsammlung" und letztlich der Wiederverwertung bzw. Aufbereitung (Recycling) zuzuführen.

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