Kitzbühel, UK-Jubiläum
Liste UK feierte ihr 15-jähriges Bestandsjubiläum

- Stadträtin Gertraud Nothegger, Fraktionsführer Gemeinderat Andreas Fuchs-Martschitz, Gemeinderat Daniel Ellmerer mit Listengründer, Ehrenmitglied Thomas Nothegger.
- Foto: UK
- hochgeladen von Klaus Kogler
Unabhängige Kitzbüheler:innen seit 15 Jahre im Gemeinderat; kleine Erfolge, viel Kritik, Kontrollpartei.
KITZBÜHEL. Am 28. Februar wurde "15 Jahre UK (Unabhängige Kitzbüheler:innen)" gefeiert. Es wurde ausführlich rück- und vorausgeblickt, auf kleine Erfolge verwiesen und die Kritik an der Stadt- und besonders an der
"ÖVP-Machtpolitik unter Bgm. Klaus Winkler"
erneuert. Als Leitlinie wurde ausgegeben:
"Wir werden auch künftig alle politischen Entscheidungen davon abhängig machen: Dient es der einheimischen Bevölkerung?"
Seit 2010 sind die "Unabhängigen Kitzbüheler:innen, UK" als parteifreie Bürgerliste aktiv. Einer der wesentlichen Entstehungsgründe der damaligen "Jungen unabhängigen Kitzbüheler:innen" unter Federführung vonThomas Nothegger war die geplante (und letztlich verhinderte) Verbauung des Stadtparks (BH-Erweiterung, Anm.). Nothegger holte 2010 bei der GR-Wahl auf Anhieb ein Mandat.
Es folgte die Umbenennung in UK. 2016 bis 2022 war die UK bereits zweitstärkste Fraktion. Nach dem berufsbedingten Ausscheiden Notheggers Ende 2017 übernahmen Marielle Haidacher und Manfred Filzer die Listenführung.
Transparenz, Kontrolle
Die UK stellt seit jeher die Transparenz in den Mittepunkt ihrer Aktivitäten. Es wurde kontrolliert, geprüft und so mancher Schwarzbau aufgedeckt.
2022 gewann die UK mit dem neuen Spitzenkandidaten Andreas Fuchs-Martschitz hinzu (nun drei Mandate) und eroberte einen Stadtratssitz. Die Liste arbeitet in allen GR-Ausschüssen mit.
„Wir sehen uns als Kontrollpartei und sind im Moment die einzigen, die kritisch hinterfragen“,
so Fuchs-Martschitz im MeinBezirk-Gespräch. In Fokus standen etwa das Alpenhotel, der Griesparkplatz oder die Kupferaffäre bei den Stadtwerken.
"Ungehört verhallte unsere Kritik am Millionengrab Zahnambulatorium, bei fehlenden Ausschreibungen für Führungspositionen (u. a. AWH, Stadtwerke)",
so GR Traudi Nothegger und Fuchs-Martschitz. Erfolge seien der Neubau des Stadtbades (in Zusammenarbeit mit GR Rudi Widmoser, Grüne), das ditigale EasyPark-System oder das kostenlosen Trinkwasser-Refill-Systems.
Lebenswert(er) werden!
Sinkende Einwohnerzahlen, steigender Gebäudesand – wo sind die Bewohner dieser Gebäude, frag die UK.
"Kitzbühel wird zur Luxus-Geisterstadt illegaler Freizeitwohnsitze, die zu bestimmten Jahreszeiten aus allen Nähten platzt, wie es heuer in den Medien hieß. Diese kalten Betten in den Luxusvillen schaden unserer Tourismusdestination. Für Einheimische gibt es keinen bezahlbaren Wohnraum, sie wandern ab - und die Betriebe verlieren Fachkräfte. Die charmante historische Innenstadt verkommt zur Pop-up-Stadt",
kritisiert Fuchs-Martschitz.
Die UK fordert eine rigorosere Bau- und Raumordnungspolitik zugunsten aller, die wirklich hier dauerhaft leben wollen. Damit könne der Spekulation ein Riegel vorgeschoben werden, es müssten lediglich die Möglichkeiten ausgeschöpft werden. Da stoße man bei ÖVP (und FPÖ) auf taube Ohren, so die drei UK-Mandatare. Auch Vorkaufsrechte blieben ungenützt.
Ein Dorn im Auge der UK ist auch die Doppelfunktion Winklers als Bürgermeister und Steuerberater. Auffällig sei zudem die enge Verflechtung zwischen Politik und Vereinssponsoring, etwa beim Eishockeyverein.
Man werde sich auch künftig für Transparenz, leistbaren Lebensraum bzw. leistbares Wohnen (u. a. auch für Lehrlinge) und die ganzjährige Attraktivierung der Innenstadt für Einheimische einsetzen.
Aktuell im Gemeinderat: SR Gertraud Nothegger, GR Andreas Fuchs-Martschitz, GR Daniel Ellmerer.
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