Brixen, Rad-Saisonfinale

Hagenaars mit Spitzenergebnissen am Saisonende

Der Rennradfahrer Patrick Hagenaars aus Brixen im Thale krönt seine von Erfolg gekrönte Saison mit einem siebten Platz beim Ötztaler und dem Sieg beim Alpenbrevent in der Schweiz.
BRIXEN. Der Ötztal Radmarathon ist für viele Rennradfahrer das Saisonhighlight und nicht ohne eine konsequente wie bedingungslose Vorbereitung bewältigbar. Jahr für Jahr stellen sich über 4.000 Rennradfahrer diesem Abenteuer, um die 238 Killometer von Sölden über vier Alpenpässe mit insgesamt 5.500 Höhenmeter zu bewältigen. Unter ihnen, zum wiederholten Male, auch der aus Brixen im Thale stammende Patrick Hagenaars.

Beim diesjährigen Ötztal Radmarathon galt es nicht nur die Strapazen der Strecke zu überwinden, sondern auch mit den sehr niedrigen Temperaturen von teilweise 5 °C umzugehen. Für Hagenaars, der nach einem Unfall mit einer Prothese fährt, waren das An- und Ausziehen der Jacken nur im Stehen und mit Hilfe möglich, das wiederum sehr viel Zeit kostete. Am Ende als strahlender Siebter, nach über siebeneinhalb Stunden ins Ziel zu gelangen, erfüllte den strebsamen Rennfahrer mit Stolz und Genugtuung.

Noch ein Rennen...

Mit dem Ötztaler wollte Hagenaars ursprünglich seine Rennsaison 2021 beschließen. Aufgrund der sehr guten körperlichen Verfassung und der mentalen Stärke entschied er sich kurzfristig jedoch für eine Teilnahme am Alpenbrevent, einem Straßenradrennen über 268 km und 7.090 hm. „So ein ‚krankes‘ Rennen über fünf Pässe bin ich noch nie gefahren.“, schildert Hagenaars. In einer unfassbaren Zeit von 9 Stunden und 7 Minuten radelte, der für das Radteam Stanger Kitzbühel startende Sportler, als Erster durchs Ziel. Mit diesem epischen Erlebnis im Gebäck nimmt er sich nun eine Auszeit, um motiviert in die Vorbereitung auf 2022 zu starten.