Ein Fest für Nostalgiker
Motorräder vergangener Epochen beim 2. Tennalm Bergpreis
FIEBERBRUNN. So mancher Zuschauer fühlte sich in seine Jugendzeit zurück versetzt. Denn viele motorisierte Legenden der Landstrasse, wie etwa das Puch-Moped DS50, sind längst aus dem Verkehrsalltag verschwunden. Beim Tennalm-Bergpreis gab´s mit dem einstigen Verkaufsschlager aus österreichischer Produktion ebenso ein Wiedersehen wie mit einspurigen Raritäten. Das älteste „Stahlross“ hatte Jahrzehnte mehr am Buckel als die ältesten Teilnehmer: eine britische Ariel aus der Zwischenkriegszeit mit Baujahr 1924. Der 500ccm-Motor des altehrwürdigen Oldtimers leistet respektable 16 PS.
Bei der von den Oldtimerfreunden Pillerseetal ins Leben gerufenen Veranstaltung zählt nicht Tempo, sondern Gleichmäßigkeit. Zweimal war die Auffahrt vom Fieberbrunner Ortsteil Schönau-Pertrach zur Tennalm (1,8 km, 200 Höhenmeter) zu absolvieren. Die Differenz beider Fahrten entschied über Podest oder Trostpreis. Gleich bei acht Fahrern blieb der Zeitunterschied unter einer Sekunde. Zwei absolut idente Durchgänge gelangen Lokalmatador Thomas Mainusch auf einer Puch DS 50, der sich mit nur 34 Hundertstel Zeitdifferenz den Tagessieg sicherte.
Zur Teilnahme am Tennalm-Bergpreis berechtigt sind Motorräder und Beiwagenmaschinen bis einschließlich Baujahr 1984. Bedingung ist zudem eine gültige Verkehrszulassung der Oldtimer-Fahrzeuge.
Die Klassensieger:
Baujahr bis 1945: Lotar Epperlein (Landau/Bayern), Aiglon 300ccm, Zeitdifferenz: 0,54 sec.
Baujahr bis 1970: Thomas Mainusch (Fieberbrunn), Puch DS50, Zeitdifferenz: 0,34 sec.
Baujahr bis 1984: Peter Puelacher (St. Jakob i.H.), Puch SR150, Zeitdifferenz: 0,88 sec.
Beiwagengespanne: Walter Fajt (Eichgraben/NÖ), Jawa 500OHC, Zeitdifferenz: 0,96 sec.
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