Hahnenkammrennen 2024
Famoser Franzose: Cyprien Sarrazin triumphiert auf der Streif

Cyprien Sarrazin in innovativer Jubelpose. Er ist erst der dritte Franzose, der auf der berüchtigten Streif gewinnen konnte. Vor ihm war das nur Jean-Claude Killy (1967) und Luc Alphand (1995 zweimal sowie 1997) gelungen.
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  • Cyprien Sarrazin in innovativer Jubelpose. Er ist erst der dritte Franzose, der auf der berüchtigten Streif gewinnen konnte. Vor ihm war das nur Jean-Claude Killy (1967) und Luc Alphand (1995 zweimal sowie 1997) gelungen.
  • hochgeladen von Gerald Habison

Cyprien Sarrazin (FRA) gewinnt nach einem sensationellen Rennen mit knappem Vorsprung die erste Kitzbühel Abfahrt 2024. Knapp hinter ihm mit einem Rückstand von 5/100 landet der Südtiroler Florian Schieder. Vincent Kriechmayr als bester Österreicher auf Platz 7.

KITZBÜHEL. Die erhoffte Trendwende blieb aus. Österreichs Speed-Herren verpassten bei der ersten Abfahrt des Heimweltcups in Kitzbühel einen Podestplatz – wie schon zuvor bei den vier Abfahrten dieses Winters. Vincent Kriechmayr, Sieger des Freitag-Rennens im Vorjahr, schaffte mit Rang 7 (+0,60) als einziger ÖSV-Athlet ein Top-10-Resultat. Mit Otmar Striedinger (21.), Raphael Haaser (26., der als Letzter mit Startnummer 57 ins Rennen gestartet war) und Christopher Neumayer (27.) eroberten lediglich drei weitere rot-weiß-rote Speed-Asse Weltcup-Punkte. Stefan Babinsky als 31., Debütant Stefan Eichberger als 41. und Daniel Hemetsberger als 52. gingen hingegen leer aus. Daniel Danklmaer war einer von drei Läufern des 57 Fahrer zählenden Starterfelds, die es nicht ins Ziel schafften.

Cyprien Sarrazin gewinnt beim 84. Hahnenkammrennen

Nach einem spannenden und sehr knappen Rennen und einigen Schrecksekunden gewinnt in einem Hundertstelkrimi Cyprien Sarrazin (Frankreich) in einer Zeit von 01:55.75 Minuten vor Florian Schieder (Italien). Der Südtiroler aus Kastelruth hatte fünf Hunderstel Rückstand, umgerechnet 1,43 Meter Rückstand nach 3312 m Streckenlänge. Der Schweizer Marco Odermatt (Schweiz) konnte mit Platz drei (+0,34) seine Führung im Gesamtweltcup weiter ausbauen. Sarrazin feierte bereits den dritten Sieg in diesem Winter nach Bormio (Abfahrt) und Wengen (Super-G).

Wegen leichten Schneefalls und schlechter Sicht auf Teilen der Strecke war der Start um eine Stunde auf 12.30 Uhr verschoben worden. Für eine große Überraschung in der Endphase des Rennens sorgte der Schweizer Arnaud Boisset, der mit Nummer 53 auf Rang neun fuhr, nachdem er vorher abgewunken und mit der Helikopter wieder an den Start gebracht worden war.


Nachtschicht für renntaugliche Piste

Neuschnee in der Nacht vor dem Rennen ließ die Pisten-Crew zu Höchstform auflaufen.

„Durch die hohe Luftfeuchtigkeit war der Neuschnee sehr patzig und ist eigentlich an der Piste geklebt. Daher war er nicht leicht zu entfernen. Man muss immer darauf achten, dass man dabei die Piste nicht kaputt macht.“,

berichtete Pistenchef Herbert Hauser. Die Nachtschicht dauerte von 22 Uhr bis in die Morgenstunden.

„In solchen Nächten ist Schlaf Nebensache. Eine Nacht durcharbeiten ist bei uns jeder gewohnt“,

so Hauser.

Die Ergebnisse der Österreicher

  • Vincent Kriechmayr: Platz 7 mit einem Rückstand von +0,60
  • Othmar Striedinger: Platz 21 mit einem Rückstand von +1,67
  • Raphael Haaser: Platz 26 mit einem Rückstand von + 1,82
  • Christopher Neumayer: Platz 27 mit einem Rückstand von +2,00
  • Stefan Babinsky: Platz 31 mit einem Rückstand von +2,09
  • Stefan Eichberger: Platz 41 mit einem Rückstand von +2,65
  • Daniel Hemetsberger: Platz 52 mit Rückstand von +3,75
  • Daniel Danklmaier: ausgeschieden

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