EC Die Adler - Zwischenbilanz
"Können noch viel erreichen"

Coach Charles Franzen (Mi.), Michael Widmoser und Volker Zeh bei Saisonbeginn. | Foto: EC Die Adler
  • Coach Charles Franzen (Mi.), Michael Widmoser und Volker Zeh bei Saisonbeginn.
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Nach elf Spielen zog Adler-Heac-Coach Charles Franzen eine erste Bilanz.

KITZBÜHEL (niko). Mit der neuen AHL-Saison 2019/20 übernahm Charles Franzen die Position des Head Coaches bei den Kitzbüheler Eishockey-Adlern. Der 54-jährige Schwede bringt eine mehr als 25-jährige Erfahrung als Trainer mit. Nach elf AHL-Spielen (noch vor dem Sieg nach einer kurzen Pause gegen KAC II und der Derby-Niederlage gegen Zell, wir berichteten) zog Franzen eine erste Zwischenbilanz.

BB: Charles, elf Spiele, zwölf Punkte und Platz 15. Wie lautet dein Fazit zwei Monate nach Meisterschaftsbeginn?
FRANZEN: "Es war zuletzt etwas schwierig. Wir sind gut in die Saison gestartet und dann ist jedem bekannt, was passiert ist (Kitzbüheler Bluttat, Tod des Tormannes, Anm. d. Red.). Danach war es für uns ein immenser Kampf, den Fokus und die Energie zurückzuerlangen. Es war schwer zu trainieren und überhaupt aufs Eis zu gehen. Und es war schwierig, in der Kabine den leeren Platz von Florian sehen zu müssen. Es war wirklich hart und ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Sie haben immer gekämpft, auch wenn wir nicht gut gespielt haben. Die Ligapause zwischen 2. und 12. November war für uns immens wichtig. Unsere Tanks waren leer. Inzwischen beobachte ich wieder ein anderes Auftreten im Training und ich hoffe, wir schaffen den Turnaround."

Viele Spieler haben mit dem Verlust von Florian Janny lange zu kämpfen gehabt. Wie ist es dir gegangen?

"Ich habe diese Pause auch unbedingt benötigt, denn ich war müde und leer. Inzwischen geht es mir aber gut."

Was muss bei den Adlern besser werden?
"Wir haben die letzten fünf Spiele in Unterzahl sehr zu kämpfen gehabt, daran arbeiten wir sehr intensiv, genauso wie am Powerplay. Unsere Special Teams müssen noch besser werden, denn bei fünf gegen fünf können wir es mit jedem Team aufnehmen. Wenn unsere Penaltykilling-Percentage und die im Powerplay addiert 100 Prozent ergeben, ist es OK. Wir möchten aber natürlich stabil über 100 Prozent liegen: also z. B. 25 Prozent Powerplay und 92 Prozent im Penaltykilling."

Was glaubst du, ist mit den Adlern heuer noch möglich?
"Wenn wir aus diesem Negativ-Trend rauskommen, können wir viel erreichen. Sobald wir wieder zu gewinnen beginnen, wird die Mannschaft sicherer und souveräner. Unser Ziel bleibt der Einzug ins Play-off und dann kann alles passieren."

Wie fällt dein Urteil über die Liga aus?
"Die Liga ist gut und sehr ausgeglichen. Eigentlich kann fast jeder jeden schlagen. Es gibt vor allem keine Übermannschaft, von der man jetzt schon sagen kann: Die holen sicher den Titel."

Wie gefällt dir dein Job hier in Kitzbühel?
"Es gefällt mir gut und ich fühle mich bislang sehr gut aufgenommen. Ich glaube auch, dass ich einen guten Job mache, und dafür gebe ich jeden Tag 100 Prozent. Die Stadt und die Berge habe ich schnell lieb gewonnen. Ich genieße meine Aufgabe hier in Kitzbühel sehr und möchte eine gute Saison spielen."

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