Lisi Osl: Hochmotiviert startet die Kirchbergerin in die neue Rennsaison

Nach durchwachsener Saison freut sich Lisi Osl mehr denn je auf das neue Sportjahr 2013. Das enttäuschende Olympiarennen in London letzten August hat die Motivation der Tirolerin, auch in diesem Jahr wieder voll anzugreifen, in keinster Weise beeinträchtigt. Schon zieht das Zauberwort „Olympia“ sie bereits wieder in seinen Bann. Denn die freudige Nachricht, auch weiterhin zu Österreichs Elitesportlern und dem Perspektivkader für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro 2016 anzugehören, die vergangenen Herbst eintraf, hat sie hoch motiviert. Dies öffnet der ehrgeizigen Mountainbikerin die Tür zu ihrer dritten Olympiateilnahme, nach 2008 in Peking und 2012 in London.
Neben der daraus resultierenden Planungssicherheit erfreut sie sich der Loyalität ihres bisherigen Sponsorenpools, dem unter anderen die Geminde Kirchberg/Kitzbüheler Alpen angehört. Das macht die Österreichische Rekordmeisterin in einem Karriereabschnitt, in dem nicht jedes Wochenende Großjubeltag angesagt war, unheimlich stolz. „Sich auf die Leute und Unternehmen in der Heimat, die mich und meinen Sport seit Jahren unterstützen und deren Interesse an mir als Mensch auch in sportlich weniger rosigen Zeiten verlassen zu können, ist für mich nicht nur eine extreme Genugtuung sondern auch Verpflichtung.“
Grundlagen für eine erfolgreiche Rennsaison werden im Winter gelegt. Und so hat Lisi Osl bei der Vorbereitung auf die Saison 2013 im November damit begonnen, nicht nur inhaltlich sondern auch personell ihr Training neu zu organisieren. Ihre Trainingsplanung und Saisonperiodisierung hat sie in die Hände des Wiener Sportwissenschaftlers Christoph Peprnicek, der auch ihr Trainer im Österreichischen Nationalteam ist, gegeben und ist sich sicher: „In den Wintermonaten haben wir sehr erfolgreich alternative Maßnahmen und neue Trainingsarten ausprobiert. Das ist genau das was, ich brauchte. Ich fühle mich athletisch schon jetzt sehr fit und kann das Radtraining darauf aufbauen. Die Zusammenarbeit könnte nicht besser sein, alles ist bisher gut verlaufen und die guten Zwischenwerte bei den regelmäßigen Leistungschecks sprechen für sich.“
Nach dem Abschied vom Tiroler Bergwinter und ihrer Freude am Sktiourengehen in den Kitzbüheler Alpen, das seit Jahren fester Bestandteil ihres Grundlagenausdauertrainings ist, holt sich Lisi Osl nun den Feinschliff auf dem Rad im Trainingslager mit ihrem GHOST Factory Racing Team auf Zypern. Dort wird die Weltcupgesamtsiegerin von 2009 im Rahmen der Rennserie in Afxentia, die aus drei Etappen besteht, vom 1.-3. März ihren Saisonauftakt feiern.
Die Ziele der 27-jährigen Kirchbergerin sind ambitioniert, aber realistisch: „Wieder dauerhaft zu den Top Ten der UCI-Weltrangliste zu gehören“, strahlt sie selbstbewusst, was unweigerlich mit Platzierungen in ebendiesen Rankings bei den anstehenden Rennen verknüpft ist. Und natürlich, von ihr selber vorsichtig ausgedrückt, “ein Podestplatz bei der Marathon-WM“, die am 29. Juni ausgerechnet in Lisis Heimatort Kirchberg/Tirol ausgetragen wird. Eine bessere Motivation, sich vor ihren heimischen Fans und persönlichen Freunden in Topform zu präsentieren, kann sich eine Athletin, die seit Jahren zu den Weltbesten ihres Handwerks gehört, nicht vorstellen. Dass sie von vielen gar als Favoritin auf den Weltmeistertitel gehandelt wird, möchte die bescheidene Bergspezialistin gar nicht hören.
Neben den sportlichen Innovationen hat Lisi Osl sich auch entschieden, ihre Öffentlichkeitsarbeit zu intensivieren. Ihre Medien- und Sponsorenkontakte werden zukünftig von Sportmarketingmanager Uli Kick betreut, den sie aus gemeinsamen Projekten, die er im Rahmen des GHOST Factory Racing Teams realisiert hat, bestens kennt. Daraus resultiert nicht zuletzt der jüngst und von ihren Fans langersehnte facebook-Auftritt von Lisi Osl.