Lisi Osl zur Weltmeisterschaft nach Südafrika

Lisi Osl reist bestens vorbereitet zur WM und startet in drei verschieden Off-Road-Disziplinen (Foto A. Küstenbrück)
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Auch für Lisi Osl, die am Samstagabend mit dem Österreichischen Nationalteam um Trainer Christoph Peprnicek von München aus nach Johannesburg geflogen ist und tags darauf die 500km lange Autofahrt angetreten ist, stellen im Jahr eins nach Olympia die Mountainbike Weltmeisterschaften in Pietermaritzburg, Südafrika den Höhepunkt dieser Rennsaison dar.
Die Gedanken auf dieser 30-stündigen Mammut-Reise an diesen besonders für sie denkwürdigen Rennort dürften die Weltranglisten-Fünfzehnte positiv stimmen, war es doch im Jahr 2009, als sie als 24jährige ihr erstes Weltcup-Rennen dort gewonnen und den Grundstein für den Weltcupgesamtsieg, ihren dato größten Karriereerfolg, gelegt hatte. „2009 war ich das erste Mal hier und da hab ich ziemlich gute Erinnerungen“, lacht sie und schwärmt, „dass ich fast als Nobody gekommen bin und dann Pietermaritzburg mit dem Weltcup-Leader-Trikot wieder verlassen habe“.
Am gleichen Ort reichte es in den Jahren 2011 und 2012 eher zu wie sie sagt „mittelklassigen Weltcup-Resultaten in Pietermaritzburg“, aber nun will sie im Team Austria gleich bei drei Events angreifen. Nämlich am Mittwoch im Team Relay zusammen mit Junior Felix Ritzinger, U23 Fahrer Gregor Raggl und Elitefahrer Alexander Gehbauer. „Es macht Riesenspaß im Team zu fahren. Das erste Mal waren wir bei der EM in der Türkei 2010 unterwegs und letztes Jahr, bei der Heim-WM in Saalfelden wurden wir sogar zehnte,“ erinnert sie sich. „ Für mich ist es eine große Herausforderung gerade mal eine Runde so schnell wie möglich zu fahren, schon die kleinsten Fehler haben große Auswirkungen und dann ist ja immer der Teamgedanke im Hinterkopf. Ich möchte natürlich das Beste geben, das Teamfeeling macht schon großen Spaß.“
Zum zweiten Mal tritt Lisi Osl dann am Samstag in ihrer Paradedisziplin, dem Cross Country Rennen, auf der ihr bekannten Strecke im Cascades Mountainbike Park an. Auf die spezielle Vorbereitung im sonst gewohnten Höhentrainingslager hat die Tirolerin diesmal verzichtet: „Heuer hab ich es vorgezogen, mich in meiner Heimat, den Kitzbüheler Alpen vorzubereiten, ich hab ein gutes Gefühl dabei,“ glaubt sie und ergänzt, „dass klarerweise das Cross Country Rennen das wichtigste für mich ist, schließlich ist es die olympische Disziplin und auch die Sportförderungen und mein Platz beim Bundesheer wird an diesem Ergebnis gemessen. Das Team Relay nütze ich auch als Vorbelastung für das XCO-Rennen“.
Wäre noch das dritte Rennen am Sonntag, der Cross Country Eliminator, gerne auch als MTB Sprintrennen bezeichnet, zu erwähnen. Eine Novität für Lisi Osl, die sich der Herausforderung aber aufgrund einer internen Wette mit GHOST Factory Racing Teamkollegin und XCE-Weltmeisterin Alexandra Engen stellt: „Den Sprint fahre ich, weil ich neben Alex mal den Mund zu voll genommen habe. Mein Ziel Sprint ist es aber auf jeden Fall, mich für die besten 32 zu qualifizieren“.
So sehr es sich die Österreichische Rekordmeisterin immer gewünscht hatte bleibt wie bei jeden Besuch in Südafrika auch dieses Mal keine Zeit, dieses faszinierende Land und seine Bewohner näher kennen zu lernen. „Vor den Rennen bin ich zu fokussiert um mich damit zu befassen und es würde sich zeitlich auch nicht machen lassen, und nach den Rennen geht es wieder nach Hause.“ Gleich eine Woche nach den Welttitelkämpfen ruft nämlich das WC-Finale in Norwegen und dann noch der Roc d´Azur Mitte Oktober in Südfrankreich. „Dann freu ich mich mal auf ein paar schöne, genussvolle Biketouren in den Kitzbühler Alpen“.

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