Radweltpokal feierte Jubiläum
Die Radfahrer hatten das Sagen in St. Johann; Ehrung von Harald Baumann; ein Fall von "E-Motor-Doping".
ST. JOHANN (niko). Zum 50. Mal jährte sich von 18. bis 25. August der Radweltpokal und die Masters Cycling Classes Championship in der Region St. Johann. Rund 2.000 Teilnehmer aus über 50 Nationen nahmen die Rennen in Angriff, viele davon bereits Stammgäste. Einer, der von Anfang an, damals "noch eher als Lehrbub", dabei ist, ist Cheforganisator Harald Baumann. Er war und ist die treibende Kraft dieser Tradtionsveranstaltung. Im Rahmen eines Jubiläumsabends wurde er von Gemeinde und TVB für seine großen Verdienste geehrt. "Es macht mich und uns alle sehr stolz, dass wir bereits auf 50 Jahre zurückblicken können; das ist auch Ergebnis der tollen Zusammenarbeit mit dem TVB und den Sponsoren, allen voran den Raiffeisenbanken", so Baumann.
Samstag (18. 8.)
Vorigen Samstag starteten die Entscheidungen des Radweltpokals mit den Rennen der Masters-Fahrer ohne Lizenz.
Sonntag (19. 9.)
Erstmals gingen – anlässlich des Jubiläums – die Vintage Cycling Championships in Szene. Dabei traten Fahrer mit klassichen Rädern, die aus der Zeit vor 1988 stammen und noch im Originalzustand sind. Zudem starteten auch die Jugendlichen ihre Straßenrennen; dabei wurden auch die Tiroler Meister ermittelt. Dabei gab es in der U17-Klasse einen Sieg für Tim Wafler vor Paul Buschek (Meister und Vizemeister, beide Radsport Stanger Kitzbühel).
Montag (20. 9.).
In gleich zwölf Kategorien traten die Rennfahrer am Montag an. In der Klasse Frauen A sicherte sich Lokalmatadorin Nadja Prieling den Sieg. In der Klasse der ältesten Fahrer (80+) gewann der 83-jährige Severino Angella (ITA) im Sprint. Ältester Starter war Paul Richli (SUI).
Dienstag (21. 9.)
Der Tag der Spezialisten – die Athleten starteten beim 1.000-Meter-Sprint am Flugplatz (Tagesbestzeit Kenneth Mercken, Belgien, 1:16:90 Min.), Ulrike Hofmann, Deutschland, 1:31:24). Tagesbestzeit beim Bergsprint (2,5 km, 370 hm) fuhr der Italiener Giacomo Sartori (9:41:34).
Mittwoch (22. 9.)
Am Mittwoch fand zum 19. Mal das Masters Cycling Classic Einzelzeitfahren statt. 500 StarterInnen kämpften mit der Hitze und gegen die Zeit.
Die Bestzeit über alle Herrenllassen ging an Tino Beck (D), der die 20 Kilometer in 24:34.58 (Schnitt 49 km/h) schaffte. Bei den Frauen bezwang Adelheid Schuetz (D) mit 26:55.47 (Schnitt 46 km/h) die Strecke.
Donnerstag (23. 9.)
Die WMCF Masters Cyling Classics wurden gestartet – die Straßenrennen der Masters mit Lizenz. Bei der Startkontrolle wurde ein Starter des "Elektromotor-Dopings" überführt und disqualifiziert.
Freitag (24. 9.)
Die ältesten Teilnehmer mit Lizenz absolvierten ihre Straßenrennen. Die Klasse 80+ gewann der Deutsche Bruno Podesta. Aus Mexiko reiste Moncada Maria Isabel Leon an – sie holte einen 3. Platz in ihrer Klasse.
Samstag (25. 9.), Schlusstag
Der letzte Renntag war von Regen geprägt; trotzdem konnten die Rennen durchgeführt werden.
Die Veranstalter bilanzierten letztlich sehr positiv. Die Rennen verliefen bis auf wenige Stürze mit kleineren Blessuren ohne Unfälle. Der Dank ging an alle, die zum Gelingen beigetragen haben. Der Termin für 2019 steht bereits: 24. bis 31. August.
Fotos: Radweltpokal/Veranstalter, M. Gartner
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