Ski-EC: Alles oder nichts!
Bewährungsprobe für junge Wilde; Ausfallsquote über 60 Prozent
Zwei Starts, zwei Siege: Kirchberg-Triumphator Alexis Pinturault (FRA) übernahm auch die Gesamtführung im Herren-Europacup.
KIRCHBERG. Der Weg in den elitären Weltcupzirkus ist eine unbarmherzige Buckelpiste. Wer dorthin möchte, muss durch eine Knochenmühle. Die letzte Hürde heißt Europacup. Der Gesamtsieg im Europacup wird mit einem Fixstartplatz im Weltcup honoriert. Dort darf der Gewinner in der nächsten Saison in allen Disziplinen an den Start gehen. Zudem sind für die besten drei jeder Spezialwertung Weltcupstartplätze in der jeweiligen Disziplin reserviert.
Hopp oder tropp
Hopp oder tropp hieß daher das Motto der meist jungen Wilden, die am Wochenende zwei Rennen (Riesentorlauf, Slalom) am Gaisberg am Programm hatten. Der unbändige Hang zum Risiko spiegelt sich in der Ausfallsquote wider. Diese erreichte über 60 %, nur 38 von mehr als 100 Startern (aus 17 Nationen) kamen ins Klassement. Von der Piste abgeworfen wurden mit Stephan Görgl und Truls Ove Karlsen (NOR) auch zwei Läufer, die schon Weltcuprennen gewinnen konnten.
Das oberste Podest in Kirchberg war an beiden Tagen für den Franzosen Alexis Pinturault reserviert. Für das beste ÖSV-Ergebnis sorgte der Salzburger Roland Leitinger (SC St. Martin/L.), der als 7. im Riesentorlauf sein bisher bestes Europacup-Resultat einfuhr.
Beachtlich war auch die Europacup-Premiere von Christian Feiersinger (USC Itter), der den Slalom als 35. beendete.
Während Riesentorlauf und Slalom beim Damenweltcup im slowenischen Marburg abgesagt werden mussten, hielt die Piste des Kirchberger Skiclubs Regen und Warmfront stand.
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