Arbeitslosigkeit steigt jetzt auch im Bezirk Kitzbühel
Robuster Arbeitsmarkt, aber auch problematische Signale
BEZIRK (niko). Der Arbeitsmarkt hat sich im Bezirk Kitzbühel heuer in den ersten vier Monaten als sehr robust erwiesen. Entgegen dem österreichweiten Trend blieb die Zahl der Arbeitslosen auf dem Vorjahresniveau bzw. war in einzelnen Monaten sogar rückläufig. Die europaweit angespannte Wirtschaftslage macht aber auch vor Bezirksgrenzen nicht halt. Seit Mai verzeichnet auch der Bezirk steigende Arbeitslosenzahlen. Wie bereits im Juli ist die Zahl der Arbeitslosen im August gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres stark gestiegen.
Ende August waren im Bezirk 950 Personen beim AMS arbeitslos gemeldet, das waren um 20,9 % mehr als im Vorjahr. Weitere 84 Arbeitssuchende nahmen an einer Aus– und Weiterbildungsmaßnahme teil. "Die verschärfte Arbeitsmarktsituation spüren derzeit vor allem Hilfskräfte, Personen mit gesundheitlichen Problemen und ältere Arbeitnehmer", so AMS-Leiter Manfred Dag.
Von der Dayli Insolvenz sind im Bezirk 35 Personen betroffen. Bis jetzt haben sich 15 davon beim AMS Kitzbühel arbeitslos gemeldet. Im Laufe der nächsten Monate werden hier weitere Arbeitslosmeldungen folgen.
Personen ohne Berufsausbildung sind besonders stark von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Rahmen eines Sonderprogramms wird das AMS verstärkt Hilfskräften im zweiten Bildungsweg einen Lehrabschluss ermöglichen.
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