Aus für das Nobel-Catering

Quote von lediglich unter 5 % für Gläubiger befürchtet.
KITZBÜHEL (niko). Am 1. September 2010 wurde über das Vermögen der Firma Kitz Catering & Service GmbH in Kitzbühel ein Insolvenzverfahren eröffnet. Gesellschafter Fridolin Schipflinger war zu Beginn des Verfahrens guter Hoffnung, dass ein Investor gefunden werden kann, um das Unternehmen zu retten (wir berichteten). „Von Anfang an war klar, dass aus dem laufenden Betrieb alleine diese Gesellschaft niemals in der Lage gewesen wäre, eine Sanierung umzusetzen“, so Niederlassungsleiter Walter Hintringer vom KSV von 1870 Tirol.

Zu wenig transparent
Wie sich im Laufe des Insolvenzverfahrens bald herausstellte, gab es zwar Sondierungsgespräche mit einem potenziellen Investor, der jedoch in letzter Konsequenz dann nicht bereit war, Investitionen in ein Unternehmen zu tätigen, welches für ihn nicht ausreichend transparent war. Die Sanierung ist demnach gescheitert.
Der Masseverwalter hat die Betriebsschließung beantragt, die vom Gericht auch genehmigt wurde.
„Auch die restlichen Unternehmen der Unternehmensgruppe von Schipflinger weisen eine enorme finanzielle Schieflage auf und sind stark insolvenzgefährdet (weitere zwei Gesellschaften befinden sich bereits im Konkurs: Global Event Carrace GmbH und X-Emotions GmbH)“, so Hintringer.
Der Masseverwalter ist nun mit der Auflösung aller Dienstverträge betraut (zuletzt waren noch ca. 45 Dienstnehmer in diesem Unternehmen beschäftigt; in der gesamten Unternehmensgruppe waren es über 100, ein größerer Teil davon Teilzeitmitarbeiter) und kann dann mit der Verwertung des vorhandenen Anlage- und Umlaufvermögens beginnen.
Im Insolvenzverfahren wurden bisher (bis Red.schluss dieser Ausgabe) Konkursforderungen in der Höhe von rd. 3,5 Mio. € angemeldet. „Es ist zu befürchten, dass für die nicht besicherten Gläubiger nur eine Quote einiges unter 5 % erwartbar ist“, so Hintringer.