Beim Holz dahoam...

Fünf der aktuell sieben Lehrlinge mit ihrem Werkstoff Holz in der Kienpointner-Werkstätte.
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  • Fünf der aktuell sieben Lehrlinge mit ihrem Werkstoff Holz in der Kienpointner-Werkstätte.
  • hochgeladen von Klaus Kogler

Am eigenen Leib: Besuch in der Großtischlerei bzw. im Traditionsbetrieb Kienpointner, wo stark auf die Lehrlingsausbildung gesetzt wird.

WAIDRING (navi/niko). 1896 gegründet, besteht die Großtischlerei Kienpointner im heutigen Waidringer Gewerbegebiet seit über 120 Jahren als Traditions- und Familienunternehmen.

Die Geschäftsführung hat heute Gerhard Kienpointner jun. inne (in fünfter Generation). Immer wurde die Unternehmensführung vom Vater auf den Sohn übergeben. Auch sein Vater Gerhard sen. steht dem Betrieb noch zur Verfügung; Mutter Johanna und Tochter Birgit als Prokuristin leiten die Finanzen. Der Umsatz liegt bei rund 10 Millionen Euro jährlich, die Mitarbeiterzahl aktuell bei rund 80, womit Kienpointner einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region ist.

Ausbildung wichtig

Seit langem wird auf die innerbetriebliche Ausbildung großer Wert gelegt. Seit 1981 etwa wurden über 100 Lehrlinge ausgebildet; viele davon erreichten Landes- und Bundessiege; ein Lehrling war bereits Teilnehmer an der Lehrlings-WM in Seoul. Zuletzt konnte sich auch der jüngste Spross in der Tischlerei-Familie, Matthias Kienpointner, in die Siegerliste beim Landeslehrlingswettbewerb eintragen.
"Neben der umfassenden dualen Ausbildung bieten wir auch Zusatzausbildungen in den Bereichen Oberflächenbearbeitung, CNC-Bearbeitungszentren, Planung und Arbeitsvorbereitung", so GF Kienpointner. Zudem werden Benefits geboten: kostenloser Transport zur Arbeit, Kostenübernahme für Berufsschule uvm.
Die Tischlerlehre dauert drei, jene des Tischlereitechnikers vier Jahre. "Nach absolvierter Lehre sind die Berufsmöglichkeiten im Unternehmer fast grenzenlos", betont Kienpointner.

Betriebsbesuch
Dies alles war Grund genug für uns, den Betrieb zu besuchen, den Lehrlingen und Meistern über die Schulter zu schauen, die riesigen Werkshallen und den 5.000 m² großen Ausstellungsbereich zu besuchen.
Prokurist Walter Weinberger erklärte uns Holzarten, Arbeitsweisen, sprach über zahlreiche Referenzen und wo die Hauptarbeitsfelder und die Stärken des Betriebs liegen. "Wir setzen auf kundenorientierte Fertigung und verzichten auf breit angelegte Serienlösungen; wir sind auch als Generalplaner tätig", erläutert Weinberger. "Holz als Werkstoff verlangt Einfühlungsvermögen und sorgsamen Umgang in Planung und Verarbeitung. Hotellerie, Gastronomie und Private schätzen unsere Kompetenz und Erfahrung unseres Meisterbetriebs", ergänzt GF Kienpointner.
2013 wurde die Fa. Kienpointner als Tirols bestes Familienunternehmen ausgezeichnet.

Fotos: Schilling, Kogler, Wirtschaftsblatt /Peroutka, Fa. Kienpointner

Weitere Berichte zum Thema Holz aus ganz Österreich finden Sie in unserem Themen-Channel.

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