Bergbau-Forschungen

Grabung bei der Wagstättalm, wo prähistorische Schmelzplätze gefunden wurden (vo. Thomas Koch Waldner, der den archäologischen Teil des Projekts bearbeitet); oben: Fundstück. | Foto: Universität
  • Grabung bei der Wagstättalm, wo prähistorische Schmelzplätze gefunden wurden (vo. Thomas Koch Waldner, der den archäologischen Teil des Projekts bearbeitet); oben: Fundstück.
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Heimischer Bergbau ist viel älter als bisher angenommen.

JOCHBERG/AURACH (niko). Vier junge WissenschaftlerInnen des Forschungszentrums HiMAT erhalten für die Erforschung des prähistorischen und historischen Bergbaus in Kitzbühel ein sogenanntes DOC-team-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie sind die erste DoktorandInnengruppe der Universität Innsbruck, die eine derartige Förderung erhält. Teams, deren Antrag positiv beurteilt wurde, erhalten finanzielle Mittel in der Höhe von insgesamt 451.200 € für einen Förderzeitraum von drei Jahren.

Anita Haid, Thomas Koch-Waldner, Anja Masur und Barbara Viehweider vom Forschungszentrum HiMAT begaben sich nun auf Spurensuche im Bezirk. „Der Beginn des prähistorischen Bergbaus im Raum Kitzbühel ist im 13./14. Jahrhundert vor Christus, also viel früher als bisher angenommen, anzusetzen“, erklärt Koch-Waldner. Bergbaustätten waren an verschiedenen Orten angesiedelt. Der Archäologe will diese nun exakt datieren und Details aufklären. Auch Hinweisen auf Funde aus der Bevölkerung wird gerne nachgegangen.

Haid führte eine sozioökonomische Studie zum heimischen Bergbau durch. Viehweider geht auf die Auswirkungen des Bergbaus auf die Vegetation ein. Masur wird alle gewonnen Daten in ihrer Dissertation zusammenfassen und räumlich darstellen.

Unterwegs waren die Forscher vorwiegend im Raum Jochberg/Wagstätt und auf der Auracher Kelchalm. Begleitend gab es Exkursionen mit Lokalaugenschein für Interessierte und einen Vortrag im Museum Kitzbühel.

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