TirolS – Zwei Länder. Eine Bahn

Freuen sich auf den Start des neuen Skicircus (v. li.):  Martin Trixl, GF Bergbahnen Fieberbrunn GmbH, Toni Niederwieser, GF Bergbahnen Fieberbrunn GmbH, Kornel Grundner, GF Leoganger Bergbahnen GmbH, Helmut Thomas, GF Saalbacher Bergbahnen GmbH, Peter Mitterer, GF Hinterglemmer Bergbahnen GmbH. | Foto: Foto: Bergbahnen
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  • Freuen sich auf den Start des neuen Skicircus (v. li.): Martin Trixl, GF Bergbahnen Fieberbrunn GmbH, Toni Niederwieser, GF Bergbahnen Fieberbrunn GmbH, Kornel Grundner, GF Leoganger Bergbahnen GmbH, Helmut Thomas, GF Saalbacher Bergbahnen GmbH, Peter Mitterer, GF Hinterglemmer Bergbahnen GmbH.
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FIEBERBRUNN/SAALBACH (niko). Die Bauverhandlung erbrachte ein positives Ergebnis: Somit ist der Weg frei für den neuen Skicircus Saal­bach Hinterglemm Leo­gang mit Fieberbrunn, der im Winter 2015/16 an den Start gehen wird. Gemeinsam entsteht einer der weltgrößten Skiräume.

Schon der Name ist Programm: Unter der Bezeichnung „TirolS - Zwei Länder. Eine Bahn“ verbindet ab Dezember 2015 diese neue Bergbahn nicht nur zwei Skigebiete, son­dern auch die beiden Bundes­länder Tirol und Salzburg.
Insgesamt investiert die Fieberbrunner Bergbahn rund 20 Millionen Euro in die Realisierung dieses Projekts, das der gesamten Region zu einem Quantensprung in Sachen Wertschöpfung und Wachstum verhelfen soll. 40 Prozent der Summe stammen aus Eigenmitteln. Die restliche Summe wird über Banken finanziert. Damit sind alle Voraussetzungen für die Realisierung der neuen Skiverbindung geschaffen.

Für die Tourismusregion PillerseeTal bedeutet dieses Projekt einen enorm wichtigen Schritt der Zukunftssicherung. Da die Entwicklung von alpinen Destinationen im Winter sehr stark von der Attraktivität des Skigebietes bestimmt wird, ergreift eine große Koalition in Fieberbrunn diese Jahrhundertchance.

Verwirklicht wird der Zusammenschluss durch lediglich eine Zehn-Personen-Ein­seilumlaufbahn der Firma Doppelmayr mit einer stündlichen Förderleistung von 2.600 Personen. Sie führt künftig von der Talstation Reckmoos-Süd zur Mittelstation am Talboden des Hörndlingergrabens im Bereich der Pulvermacher­alm und dann hinauf zum Rei­terkogel, ins Zentrum des Skicircus. Die neu entstehende, über 3,5 Kilometer lange Abfahrt vom Reiterkogel verläuft im Gebiet der Vierstadlalm und weist ei­nen Höhenunterschied von 780 Metern auf. Diese attraktive Piste wird mit einer schlagkräftigen Beschnei­ungsanlage ausgestattet.

Auch von Seiten des Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang steht man der Skiverbindung sehr positiv gegenüber. Beide Skigebiete haben über Jahre hinweg sehr viel in Qualität investiert. Der Bau einer Bahn vergrößert nun das Pistenangebot um 20 Prozent. Der künftige Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang mit Fieberbrunn gehört dann mit insgesamt 240 Pistenkilometern und 68 Aufstiegshilfen zu den größten Skigebieten der Welt.

Die Gäste des erweiterten Skicircus erhalten künftig ein noch größeres Angebot. Denn beide Partner bringen ihre individuellen Stärken in die neue Gemeinschaft ein. So begeistert der bisherige Skicircus insbesondere durch die Weitläufigkeit des Skigebiets und die bestens präparierten Pisten. Hinzu kommen Snowparks wie der Nightpark in Hinterglemm oder der NITRO Snowpark in Leogang sowie die Ski- und Boardercross-Strecke in Saalbach, Flutlichtpisten, Rodel-Strecken und neu in diesem Winter zahlreiche Snow Trails. Den Gästen aus Saalbach Hinterglemm Leogang eröffnet sich durch die neue Anbindung das weitläufige Freeride-Gebiet Fieberbrunns, das international Beachtung findet. In diesem Winter machen gleich zwei internationale Weltcupveranstaltungen vor Ort Station: Am 21. und 22. Februar 2015 finden in Saalbach Hinterglemm eine Abfahrt und ein Super G der Herren statt. Die weltbesten Freerider sind am 31. Januar 2015 in Fieberbrunn im Rahmen der Freeride World Tour zu Gast.

Ein gutes Bergbahnan­gebot ist nach Ansicht aller Fachleute der wichtigste Motor für die gesamte Wirtschaft­sentwicklung einer alpinen Region – im Winter wie im Sommer. Zahlreiche Beispiele anderer Skigebietszusammenschlüsse geben Anlass zur berechtigten Hoffnung, dass dadurch außerordentlich positive Auswirkungen auf die touristische Entwicklung der gesamten Region entstehen.

Das künftige Skigebiet wird von leistungsfähigen Partnern betrieben: So gilt der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang als eines der beliebtesten, innovativsten und infrastrukturell am besten ausgestatteten Skigebiete der Alpen. Allein seit dem Jahr 2000 wurden etwa 300 Millionen Euro in Bahnen, Beschneiung, Komfort und weitere Projekte investiert. Neun Speicherteiche speisen über 700 Schnee-Erzeuger. Alle Hauptabfahrten und über 90 Prozent aller Pisten sind technisch beschneibar, Tendenz steigend. Der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang gilt somit als eines der schneesichersten Skigebiete der Alpen. Rund 480 Mitarbeiter sind zu Spitzenzeiten bei den Bergbahnen in Saalbach, Hinterglemm und Leogang beschäftigt, das macht das Unternehmen zu einem der wichtigsten Arbeitgeber in der Region.

Die Bergbahnen Fieberbrunn sind ebenfalls in der Lage, 90 Prozent ihrer Pisten zu beschneien. Dafür sorgen 200 Schnee-Erzeuger und zwei Speicherteiche. Beschäftigt werden rund 100 Mitarbeiter.

Stimmen zu TirolS

“Ich habe eine große Freu­de. Diese Skigebietsver­bindung ist ein sinnvolles Projekt, das die gesamte Tourismusregion nachhal­tig weiterbringen wird. Ich kann dazu einfach nur gratulieren“
Landeshaupt­mann Günther Platter

„Wir alle können stolz auf unsere Entwicklung sein und dürfen der Zukunft mit Zuversicht und Freude ent­gegensehen.“
Fieberbrunns Bürgermeister Her­bert Grander

„Unser Dank geht an alle beteiligten Gremien, die mit einstimmigen Be­schlüssen nicht nur zur Finanzierung, sondern vor allem auch durch die Be­kundung öffentlichen In­teresses wesentlich zum Erfolg dieses Projektes bei­getragen haben.“
Geschäftsführer Toni Niederwieser und Martin Trixl, Bergbahnen Fieberbrunn

„Nur wer im Wintertourismus erfolgreich ist, kann den Sommertourismus weiterentwickeln.“
Bettina Geisl, TVB-Obfrau Fieberbrunn

„Durch den Zusammen­schluss wird der Skicir­cus um 20 Prozent auf ehrliche 240 Kilometer Pisten wachsen.“
Geschäftsführer Peter Mitterer, Berg­bahnen Hinterglemm

„Macht euren Berg so stark wie möglich, alles ande­re wird folgen.“
Franz Tschiderer, Vorsitzender Tirol Tourism Board und Obmann TVB Serfaus-Fiss- Ladis

Fotos: Bergbahnen

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