LK Tirol
Wohlstand und Lebensqualität bis zum Talschluss

LK-Präsident Josef Hechenberger und EU-Abgeordnete Barbara Thaler machen auf den Stellenwert der Berglandwirtschaft aufmerksam. | Foto: LK Tirol
  • LK-Präsident Josef Hechenberger und EU-Abgeordnete Barbara Thaler machen auf den Stellenwert der Berglandwirtschaft aufmerksam.
  • Foto: LK Tirol
  • hochgeladen von Johanna Bamberger

Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger: "Die Tiroler Berglandwirtschaft ist eine wichtige Grundlage für einen aktiven, ländlichen Raum."

TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL (joba). Zum Start in die Almsaison und die Feldarbeit machte Landwirtschaftskammer-Präsident Josef Hechenberger gemeinsam mit der EU-Abgeordneten Barbara Thaler auf den Stellenwert der Tiroler Berglandwirtschaft aufmerksam.

Zahlen und Fakten

"Ein Drittel der viehhaltenden Betriebe in Tirol bewirtschaftet weniger als fünf Hektar Fläche. Gut jeder fünfte Hektar der Grünlandflächen auf den Heimbetrieben in Tirol hat eine Hangneigung von über 40 Prozent. Dafür braucht es nicht nur spezielle Geräte, sondern auch viele fleißige Hände“, gibt LK-Präsident Josef Hechenberger Einblick in die Struktur der bergbäuerlichen Betriebe. "Der Großteil der Tiroler Rinderhalter hat weniger als 20 Tiere im Stall stehen. Im Durchschnitt hält ein Tiroler Schafbetrieb 37 Stück", so Hechenberger weiter.

Vielfältige Leistungen für die Gesellschaft

Die Bauern und Bäuerinnen produzieren hochwertige Lebensmittel, pflegen die Kulturlandschaft und beleben den ländlichen Raum. Durch die Einigung zur neuen GAP (Gemeinsame Agrarpolitik, Anm.) können viele dieser Leistungen mit Ausgleichszahlungen unterstützt werden", so Thaler. "Mit der Unterstützung des ländlichen Raumes können die wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen für die dort lebende Bevölkerung in den kommenden Jahren gefördert und weiterentwickelt werden", so Thaler weiter.

Gefahr Großraubtiere

Eine Gefahr für die Landwirtschaft stellt das Näherkommen der Großraubtiere Wolf und Bär dar. Diese rücken mittlerweile immer weiter in Siedlungsgebiete vor. In Westendorf wurden heuer bereits gerissene Tiere im unmittelbaren Siedlungsgebiet gefunden.
„Die aktuelle Situation bestätigt die exponentielle Entwicklung, die Experten prognostiziert und wir befürchtet haben. Aktuell haben wir keine Handhabe, um gegen die rasante Ausbreitung vorzugehen. Für eine Umsetzung dringend notwendiger Entschlüsse braucht es insgesamt mehr Rückhalt in der Gesellschaft. Deshalb ist es unser Ziel, aufzuklären, inwieweit die uneingeschränkte Ausbreitung der Großraubtiere letztendlich ein Problem für uns alle ist“, so Hechenberger. Die EU-Abgeordnete Barbara Thaler schließt mit einem klaren Appell: „Nur mit gebündelten Kräften, einem länderübergreifendem Wolfsmanagement und Aufklärung von der Bevölkerung bis zu den Vertretern auf allen politischen Ebenen werden wir zu Lösungen kommen.“

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.