Gesammeltes Zahngold brachte 16.000 Euro für die Kinderkrebshilfe

Andreas Fuchs-Martschitz (l.) und Robert Bauder übergeben den Spendenscheck an Ursula Mattersberger. | Foto: privat
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KITZBÜHEL (red.). Dank der Spendenbereitschaft ihrer Patientinnen und Patienten konnten die Kitzbüheler Zahnärzte Robert Bauder und. Andreas Fuchs-Martschitz vergangene Woche in den Räumlichkeiten der Praxisgemeinschaft in der Jochberger Straße einen Scheck in der Höhe von 16.000 Euro an die Obfrau der Kinderkrebshilfe Tirol, Ursula Mattersberger, übergeben.

Geld aus dem Mund

Seit jeher wird in der Kitzbüheler Praxis jenes Zahngold, aber auch andere Edelmetalle, die in den Zähnen verarbeitet werden, vom Praxisteam gesammelt. Diese Edelmetalle, die bei Behandlungen wieder aus dem Mund der Patienten entfernt wurden und die sie dem Praxisteam überließen, wurden in den vergangenen zwei Jahren in einer Dose gesammelt und jetzt zu barer Münze umgetauscht. „Unser Patientinnen und Patienten, die uns die Edelmetalle, vorwiegend Gold überließen, wurden natürlich von uns informiert, dass wir den in Euro umgewechselten Wert einem sozialen Zweck spenden“, erklären die beiden Ärzte. Bereits zum zweiten Mal entschied sich das Praxisteam den von ihnen aufgestockten Erlös an die Kinderkrebshilfe zu übergeben.

Unterstützung sozialschwacher Familien

Die Anzahl der Krebserkrankungen bei Kindern steigt kontinuierlich an, wie Ursula Mattersberger erklärt. Registrierte man in der Kinderklinik vor einigen Jahren noch etwa 50 Neuerkrankungen pro Jahr, sind es inzwischen bereits jährlich etwa 70 neue Fälle, die in der Abteilung behandelt werden. Seit 30 Jahren ist die Kinderkrebshilfe eine in Tirol nicht mehr wegzudenkende Institution. „Wir unterstützen sozialschwächere Familien während der Behandlung ihrer Kinder. Oft ist es natürlich so, dass Mütter während dieser Zeit nicht arbeiten können und deren Einkommen dann auch fehlt“, erklärt die engagierte Obfrau. Überdies werden auch diverse Therapeuten, die auf der Krebsstation arbeiten, finanziert. Wichtig ist es Mattersberger überdies zu betonen, „dass wir uns rein über Spenden finanzieren und keine Subventionen von Land oder Bund bekommen.“

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